Verschiedene Themen werden am kommenden Wochenende angesprochen. Es geht unter anderem um den Ukraine-Krieg, aber auch um die Wolhynier selbst. Auch die Natur rund um Linstow kann entdeckt werden.
Unter dem Motto „30 Jahre Heimatverein Linstow – 30 Jahre bürgerschaftliches Engagement“ lädt das Wolhynier Umsiedlermuseum in Linstow am ersten Septemberwochenende zum 31. Museumsfest. Unter anderem soll auch der Krieg in der Ukraine thematisiert und die Natur in der Nossentiner/Schwinzer Heide erkundet werden.
Autor Steffen Dobbert liest aus seinem Buch
Das Fest beginnt am 1. September und erstreckt sich über drei Tage. „Auch in diesem Jahr haben wir wieder ein buntes Festprogramm zusammengestellt. Neben dem Rückblick auf die Höhepunkte der Vereinsarbeit wird einmal mehr die Situation in der Ukraine im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen“, kündigt Museumsleiter Michael Thoß an.
Am Freitagabend wird Autor Steffen Dobbert ab 18 Uhr aus seinem Buch „Ukraine verstehen“ vorlesen. In diesem Werk geht er unter anderem auf die Geschichte des Landes und dessen Weg zur Unabhängigkeit ein. Die ukrainische Sängerin Olga Nesterenko wird die Lesung musikalisch begleiten.
Kutschfahrten rund um Linstow
Am Samstag, 2. September, wird sich das Fest thematisch mehr um das Museum an sich drehen. „Gemeinsam mit Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung M-V, wollen wir am Samstag auf die Arbeit des Heimatvereins seit seiner Gründung zurückblicken“, sagt Michael Thoß. Die Gäste können sich bei gemeinsamem Tanz und Gesang vergnügen und sich bei einem Dreschflegelwettbewerb messen. Dabei handelt es sich um ein altes Werkzeug zum Dreschen des Getreides.

Für die jüngeren Gäste besteht am Samstag außerdem die Möglichkeit, den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide zu entdecken. Die Mitarbeiter bieten unterschiedliche Forscheraktivitäten zur heimischen Fauna und Flora an. Die Gäste können außerdem an Kutschfahrten in und um Linstow teilnehmen, die zusammen mit dem Van der Valk Ressort Linstow durchgeführt werden.
Kulinarisch werden die Besucher mit selbst gebackenem Kuchen, den wolhynischen Spezialitäten Borschtsch und Piroggen sowie Schweinebraten versorgt. Um 18 Uhr spielt außerdem das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Güstrow.
Gedenkgottesdienst am Sonntag
Der Sonntag, 3. September, beginnt mit einem Gottesdienst in der Kirche zu Kieth um 10 Uhr. Flüchtlingspastorin Anja Fischer und Pastor Oliver Behre vom Hilfskomitee der Deutschen in Polen werden diesen abhalten. „Im Anschluss an den Gottesdienst gedenken wir mit Wolodymyr Pinkowskij vom Rat der Deutschen in der Ukraine der Opfer von Flucht und Vertreibung im Garten des Gedenkens“, sagt Michael Thoß.