Das Treibhaus der Zukunft
Schloss Dreilützow lud mit beeindruckendem Bau zum „Tag der Architektur“
Es gibt besondere Orte, an denen man sich sofort wohl fühlt. Das „Treibhaus der Zukunft“ im Schullandheim Schloss Dreilützow ist so ein besonderer Ort. Ein großes Gewächshaus, durchflutet von Licht, erzeugt zusammen mit den grünen Pflanzen eine fast tropische Atmosphäre, ohne dass es drückend wirkt. Die Anordnung des angrenzenden großzügigen Seminarraums mit geräumiger Küche zeugt vom Geschmack des Bauherren und der Planer, die vergrößerte Nachbildung der Himmelsscheibe von Nebra und die originellen Metallwesen, die im Gebäude ihren Schabernack treiben, von ihren Humor. Diesem Gebäude wünscht man, dass das Motto des diesjährigen „Tages der Architektur“ wahr werden möge: „Architektur hat Bestand“. Aus diesem Anlass öffnete Stefan Baerens, der Leiter des Schullandheimes Dreilützow, am vergangenen Wochenende das Tor der ehemaligen Scheune für Besucher. „Der Raum wird von den Schulklassen, die bei uns zu Besuch sind, sehr gut angenommen. In den letzten zwei Wochen wurden hier ein Kochprojekt und ein Umweltprojekt von Schülern durchgeführt. Durch das Gewächshaus kann man Kindern und Jugendlichen sehr gut die Bedeutung von Pflanzen, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit nahe bringen.“
Geplant und begleitet hat das Projekt das Mueßer Planungs- und Konstruktionsbüro Gillner & Partner. „Zu Baubeginn standen hier nur noch drei Feldsteinmauern“, erzählt Maik Wiese, der Statiker des Büros. Die Umbaukosten betrugen 926 500 Euro, die Bauzeit ein Jahr.

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