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Kita-Neubau im Sophientalring kostet 2,1 Mio Euro Zarrentin investiert Million in Kinderbetreuung

Von Katharina Hennes | 26.11.2011, 04:39 Uhr

Im Oktober 2012 soll der Kita-Neubau im Sophientalring einweiht werden. Ob der Zeitplan aufgeht, hängt von der Genehmigung eines vorzeitigen Baubeginns ab. 1,1 Millionen Euro will die Stadt in den Bau investieren.

Nächstes Jahr im Oktober wollen Stadt und ASB den Kita-Neubau im Sophientalring einweihen. Darüber informierte am Donnerstag Bürgermeisterin Greta Glass die Zarrentiner auf der Stadtvertretersitzung. Ob der Zeitplan aufgeht, hängt von der Genehmigung eines vorzeitigen Baubeginns ab. "Wir rechnen mit der Zusage noch in diesem Jahr ", sagt Zarrentins Bauamtsleiter Dirk Schiewer. 1,1 Millionen Euro will die Stadt in den Neubau investieren. Vorausgesetzt das beantragte Fördergeld fließt. Entsprechende Anträge beim Landkreis für Geld aus dem ELER-Programm und beim Innenministerium für Sonderbedarfszuweisungen sind gestellt, so Dirk Schiewer.

Die Gesamtkosten für den Neubau schätzt Architekt Mathias Redmann auf etwa 2,1 Millionen Euro. Der Geschäftsführer des beauftragten Wittenburger Planungsunternehmens EWP Architektur und Ingenieurbüro GmbH hat Eltern und Erziehern jetzt die Planungen vorgestellt. Demnach wird das marode Haus 1 der Kita, in dem zurzeit die Kindergartenkinder untergebracht sind, abgerissen und durch einen funktionalen zweigeschossigen Bau ersetzt. "Außen schlicht und innen farbenfroh und verspielt" - so beschreibt Redmann das neue Gebäude. "Ein Glasportal verbindet zwei identische Baukörper. Links werden die Kita-Kinder, rechts die Hortkinder betreut", so Redmann. Bull augenfenster, mobile Trennwände, verschiedenfarbige Fußböden und ganz viele Holzelemente sollen Freiraum zum kreativen Spielen lassen. In der Haushälfte für die Hortkinder sind ein Computerraum, eine Lehrküche und ein Kinderrestaurant geplant. Für 156 Kinder ist in dem Neubau Platz. "Wir schaffen aber gleich Anbaumöglichkeiten für zusätzlich 20 Plätze", so Redmann.

Bedarf gibt es genug. Laut einer von der Stadt in Auftrag gegebenen Strukturanalyse bleiben die Kinderzahlen in Zarrentin und Umgebung konstant, steigen womöglich weiter an. "Die Kita ist heute schon randvoll", sagt Nadine Schult, im Amt Zarrentin zuständig für Schulen und Kindergärten. "Wir können Zugezogenen keine Plätze anbieten. Und in Bantin, Lüttow, Kogel und Gallin sieht es nicht anders aus. Auch die 15 Tagesmütter im Amtsbereich haben zur Zeit keine freien Kapazitäten."

Wird der vorzeitige Baustart dieses Jahr noch genehmigt, dann ziehen die Kinder im März, spätestens im April aus dem maroden Kita-Haus und bleiben während der Bauphase in einem Containerdorf hinter der Kirche.

Neben Zarrentin soll auch Bantin eine neue Kita bekommen. Laut Dirk Schiewer hat die Stadt hier aber einen Investor gefunden. Mehr Informationen dazu soll es am 19. Januar im Bantiner Feuerwehrhaus geben.