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Synagoge Hagenow Windros unterwegs macht Lust auf das Folk-Festival in Schwerin

Von Silke Roß | 08.09.2023, 15:19 Uhr

Am Vorabend des Schweriner Windros-Festivals treten traditionell bereits einige Künstler in der Alten Synagoge in Hagenow auf. Dabei inspiriert der Ort die Musiker oft zu einem ganz anderen Programm.

In Schwerin findet vom 8. bis 10. September das Windros-Festival im Freilichtmuseum in Mues statt. Diverse Folkmusiker kommen dort zusammen und spielen für eine stetig wachsende Fan-Gemeinde. Im Vorfeld dieser Veranstaltung treten traditionell einige der teilnehmenden Künstler in der Alten Synagoge in Hagenow auf. In diesem Jahr waren das David Lübke Trio sowie Radim Zenkel & Ondra Kozák in Hagenow zu Gast.

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Das Publikum war begeistert, und einige beschlossen noch in der Pause, die Künstler unbedingt in Schwerin nochmal zu hören. Während das deutsche David Lübke Trio die Zuschauer mit irish-amerikanisch inspirierten Interpretationen von bekannten deutschen Volksliedern in ihren Bann zog, beeindruckten Radim Zenkel und Ondra Kozák durch den virtuosen Wechsel Dialog der verschiedenen Instrumente.

Didgeridoo mit Geige und Gitarre

So kam beispielsweise das Instrument der australischen Ureinwohner, das Didgeridoo, im Zusammenspiel mit Geige und Gitarre zum Einsatz, das ist vermutlich nicht nur in Hagenow eine eher unübliche Kombination. Insgesamt bot der Abend dem Publikum rein musikalisch gesehen viel Abwechselung, denn Liebeslieder wechselten mit eher stillen Stücken, deren Melancholie dann wieder von fröhlichen Melodien eingefangen wurde.

Beeindruckende Vielfalt von Instrumenten

„Am meisten haben mich die unglaublich vielen verschiedenen Instrumente beeindruckt, die ich heute gesehen und gehört habe“, fasste ein Zuschauer seine Begeisterung in Worte, und eine andere Besucherin war vor allem von den deutschen Texten der vom David Lübke Trio vorgetragenen Liebeslieder fasziniert. Die Freude der Zuschauer über den gelungenen Konzertabend wurde auch dadurch deutlich, dass viele danach noch an der Synagoge blieben und mit den Musikern ins Gespräch kamen.

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