Hagenows Turnverein will noch in diesem Jahr seinen Stützpunkt umfassend ausbauen und erweitern
Es gibt Sportvereine, die können sich vor Nachfrage kaum retten. Hagenows Turnverein gehört dazu. Jetzt steht eine seit Jahren geplante Umbaumaßnahme kurz vor dem Start. Wenn alles klappt, finden hunderte Sportler vor allem im Fitnessbereich deutlich bessere Bedingungen vor.
Es ist die Vollendung des Umbaus des alten BHG-Geländes aus DDR-Zeiten, das der Verein da seit Jahren mit viel Mühe vorbereitet. Es geht um schlichte bauliche Notwendigkeiten wie eine deutlich bessere Dämmung. Es geht aber auch um vernünftige und zeitgemäße Sanitäranlagen. Doch am wichtigsten ist es, Platz zu gewinnen. So soll der Fitnessbereich mit seinen vielen Geräten um 50 Quadratmeter im Zuge der geplanten Baumaßnahmen erweitert werden können. Denn schon jetzt platzt dieser Bereich vor allem in der Feierabendzeit aus allen Nähten. Denn jedes Mitglied mit seinen 25 Euro Beitrag kann diesen Bereich nutzen. Und der Hagenower Turnverein hat viele Mitglieder. Seit Monaten pendelt die Zahl um die 1000. Damit haben die Hagenower nach der Mitgliederzahl den größten Sportverein im Landkreis, im Landesvergleich gehört man zu den zehn größten Vereinen.
Eingereicht und geplant ist alles. Entscheidend wird die Antwort auf den Fördermittelantrag sein. Denn insgesamt geht es bei dem Bauprojekt um die stolze Summe von 763 000 Euro. Nicht alles davon kann gefördert werden, auch die Zustimmung und Mitarbeit der Stadt Hagenow war nötig und klappte gut. Doch am Ende wird auch der Verein einen sechsstelligen Betrag aufbringen müssen. „Das klappt schon, wir haben einen Teil unserer Mitgliedsbeiträge sparen können“, versichert Dorit Kiese, eine der bewährten Trainerinnen und stellvertretende Vorsitzende.
Das ist auch kein Wunder, schließlich wird der Umbau, der eigentlich der Abschluss der Sanierung ist, seit 2012 konkret vorbereitet. Vereinsvorsitzender Dirk Schiewer war gegenüber SVZ optimistisch, dass der Zuwendungsbescheid in wenigen Monaten da ist und mit den Umbauarbeiten nach der Ausschreibung zügig begonnen werden kann. Der Landessportbund hat das Hagenower Projekt schon mal auf Platz eins gesetzt.