Was lange währt, wird endlich gut.
So zumindest in Neuhaus, wenn es um die Inbetriebnahme des „Bürgermobils“ geht. Was Marko Puls und seine Mitstreiter hier seit einiger Zeit und in vielen Vorgesprächen auf den Weg gebracht haben, soll heute nun in einer Gründungsversammlung beschlossen werden. Der Verein Bürgermobil Neuhaus wird vor allem den vielen älteren Menschen im Amt und der Region zugute kommen, versichert der ortsansässige Polizist und verweist auf die vielen Menschen, die ja etwas abseits der üblichen Verkehrswege wohnen und die in absehbarer Zeit vielleicht nicht mehr verkehrstüchtig sind.
„Unser Angebot mit dem Bürgermobil wird helfen. Menschen, die ansonsten nur noch zu Hause bleiben oder auf Familienangehörige setzen müssten, haben wieder die Chance unterwegs zu sein. Ob zum Einkaufen, zum Friseur oder zum Friedhof. Wir würden Touren planen und absichern“, sagt Puls.
Geregelt werden soll alles über einen geringen jährlichen Mitgliedsbeitrag. Deshalb hoffen die Initiatoren heute Abend ab 17 Uhr im Lindenhof auf eine große Beteiligung der Menschen aus dem Amt.
„Ein Fahrzeug und 14 Fahrer, die abwechselnd die Touren übernehmen, sind schon vorhanden. Unternehmen oder Einzelpersonen, ob als Mitglied oder Sponsor, können sich auch noch Werbeflächen am PKW sichern“, so Puls, der gerade im Bereich der älteren Menschen auch eine Verringerung der Gefahr im Straßenverkehr sieht. Denn die etwas betagteren Leute fahren manchmal nicht mehr mit einem guten Gefühl auf den Straßen. Das Bürgermobil kann ihnen diese Last nehmen.