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Kinder helfen Kindern Mit 84 Päckchen nach Sumte

Von mani | 17.12.2015, 18:00 Uhr

Die dritten und vierten Klassen der Grundschule brachten für die Flüchtlingskinder Weihnachtsgeschenke und spielten mit ihnen

In der Vorweihnachtszeit gingen an die Eltern der Kinder aus den dritten und vierten Klassen der Grundschule Neuhaus (mit Außenstelle in Tripkau) Briefe, in denen für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton für die Flüchtlingskinder in Sumte“ geworben wurde.

„Jedes Jahr zu Weihnachten gibt es viele Aktionen und Aufrufe, anderen zu helfen oder eine Freude zu machen. Zurzeit gibt es die Möglichkeit, direkt vor unserer Haustür aktiv zu werden. Mit unserer Aktion möchten wir den Kindern der Grundschule Neuhaus und Tripkau die Gelegenheit bieten, etwas zu geben oder abzugeben und einem anderen Kind damit eine große Freude zu machen“, hieß es unter anderem im Elternbrief.

„Und das ist uns gelungen. Mit 84 Päckchen haben wir uns, das heißt die Klassensprecher und andere Stellvertreter der Klassen 3 und 4, zwei Lehrkräfte und dem Hausmeister der Schule, auf den Weg nach Sumte gemacht. Im Kinderhaus saßen bereits sehr viele Kinder im Alter von einem bis ca. zwölf Jahren auf dem Boden und erwarteten uns“, so Maria Hagedorn, Lehrerin der Grundschule. Nach der gegenseitigen Begrüßung haben die Kinder der Grundschule Weihnachtslieder vorgetragen. „Oh Tannenbaum“ konnte sogar gemeinsam gesungen werden. Als letztes Lied wurde „Hambani Kahle“ als Friedensgruß gesungen. Anschließend erfolgte die Übergabe der Geschenke. Jedes Kind hat ein Geschenk erhalten. Mit großen, leuchtenden Augen haben die Kinder ihre Geschenke entgegengenommen. Besonders schön wurde es aber zum Schluss. Als die Kinder und Flüchtlingskinder sich näher kamen und ein gemeinsames Spiel spielten oder sich mittels Zeichensprache versuchten zu verständigen. Die Kinder war total begeistert von dem Besuch. Ein Mädchen sagte, sie komme bald wieder, um ihre Freundin zu besuchen. Die beiden hatten sich auf Anhieb und ohne Worte gut verstanden und verabschiedeten sich, als wären sie gute Freundinnen. Als Dankeschön gab es für einige Mädchen wunderschöne Flechtfrisuren. Denn nachdem eine Frau vorsichtig anfragte, ob sie das blonde Haar eines Mädchens einmal anfassen dürfe, entstanden kunstvolle Frisuren.

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