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Wittenburg In Bartholomäus-Kirche auf Konzert eingestimmt

Von TROE | 02.07.2016, 12:00 Uhr

Festspiele MV in Wittenburg Intendant Markus Fein begrüßt Preisträger Vilde Frang, Kit Armstrong, Nils Mönkemeyer, Philipp Bohnen

„Ich bin ganz erstaunt, wie viele gekommen sind und sich einstimmen wollen auf ein großes Kammermusikkonzert. Große Kammermusik und nichts für Kostverächter heute, denn es sind die großen Töne und die großen Interpretationen der Welt, die heute musikalisch dargeboten werden“, freute sich Dr. Markus Fein am Donnerstagnachmittag.

In der Wittenburger St.-Bartholomäus-Kirche begrüßte der Intendant der Festspiele MV die diesjährigen Preisträger Vilde Frang, Kit Armstrong, Nils Mönkemeyer und Philipp Bohnen zu einer Einführung vor dem Konzert, das nach der Premiere im vergangenen Jahr das Klarinettentrio a-Moll von Johannes Brahms, das Klavierquintett f-Moll von Cesar Franck sowie das Streichquintett G-Dur von Antonín Dvořák zu Gehör brachte. Die am Donnertagabend in Wittenburg zu hörenden Künstler seien allesamt im Rahmen der Jungen Elite erstmalig bei den Festspielen aufgetreten. „Ich durfte seinerzeit meine Premiere hier in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Weihnachtskonzert auf Schloss Ulrichshusen feiern, auf dem ich besonders die einmalige Location und unbeschreibliche Atmosphäre genoss. Das war eine großartige Gelegenheit, meine Musik einem breiten und interessierten Publikum zu präsentieren“, erinnerte sich die erst 29-jährige norwegische Geigerin Vilde Frang in fließendem Englisch, was für die Zuhörer aus ganz Norddeutschland kein Problem darstellte. Unter ihnen waren am Donnertagabend auch Carola und Dieter Radloff aus Lübstorf, die mit viel Glück ihre reinen Hörkarten in Eintrittskarten der besten Preiskategorie eintauschen konnten. Birgit und Hans Georg Kappen aus Hamburg waren am Donnerstag erstmalig Gäste der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. „Wir haben in diesem Jahr gemeinschaftlich beschlossen, dieses wunderschöne Bundesland zu entdecken, und dazu gehören eben auch die tollen Konzerte der Festspiele“, sagt Birgit Kappen, die die Preisträgerin in Residence der Saison 2016, Vilde Frang, erst in der vergangenen Woche in Hamburg erleben durfte und bisher ausschließlich Gast des Schleswig-Holstein Musik Festivals war.

„Doch das wird sich mit Sicherheit in diesem Jahr ändern“, freute sich Birgit Kappen schon beim Betreten der St.-Bartholomäus-Kirche auf die norwegische Stargeigerin Vilde Frang. Die Violinistin spielte bereits mit acht Jahren Yehudi Menuhin vor, wurde später Stipendiatin von Anne-Sophie Mutter und spielt heute mit den besten Orchestern der Welt. Nach der Premiere im letzten Jahr, gastierten die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern bereits zum zweiten Mal auf Initiative des Hamburger Unternehmers Volkmar Wywiol in der Stadt an der Motel.