Spektakuläre Brände und tragische Unfälle beschäftigten nicht nur die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr.
Der Mai hat mit zahlreichen, teils schweren und auch spektakulären Unfällen begonnen. Ein Großteil der Zwischenfälle wurde aber auch erst heute bekannt.
Doch auch der Start in die Arbeitswoche wurde gestern von schweren Zwischenfällen überschattet: So wurden Pendler auf der viel befahrenen L04 zwischen Hagenow und Wittenburg durch einen Unfall ausgebremst. Am Abzweig Bobzin war ein Opel gegen 8.30 Uhr beim Linksabbiegen mit einem Skoda im Gegenverkehr zusammengekracht. Anschließend fuhr ein weiteres Auto in die Unfallstelle. Die 68-jährige Fahrerin des Skodas und ihre 17-jährige Beifahrerin wurden bei dem Aufprall verletzt und kamen ins Krankenhaus. Gut zwei Stunden waren Polizei, Rettungssanitäter und auch rund zehn Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wittenburg im Einsatz. Wahrscheinliche Unfallursache war hier das Nichtbeachten der Vorfahrt.
An allen drei Autos entstand erheblicher Sachschaden, sie mussten später abgeschleppt werden. Die Höhe des entstandenen Gesamtschadens ist noch nicht bekannt. Die schwerverletzte Frau wurde von den Rettungskräften aus dem Auto geholt, war aber nicht eingeklemmt, die Vollsperrung der L04 dauerte ca. anderthalb Stunden an.
Bereits am Sonntag war im Hagenower Wohngebiet Kietz ein BMW in Brand geraten. Der 44-jährige Fahrer berichtete der Polizei, dass er sein Auto nur habe starten wollen. Dabei sei aber wohl die eingebaute Standheizung mit angesprungen und in Brand geraten. Der Fahrzeugbesitzer versuchte noch, einige persönliche Sachen aus dem Auto zu retten und zog sich dabei leichte Verbrennungen zu, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Polizei schätzte den Sachschaden gestern auf mindestens 15 000 Euro. Der Vorfall wurde trotz zahlreicher Augenzeugen erst gestern offiziell gemeldet.
Ohne verletzte Menschen aber dennoch extrem tragisch endete ebenfalls am Sonntag die Fahrt eines hochwertigen Oldtimers nahe Wittenburg. Dort geriet ein Mercedes (190 SL, Baujahr 1961) während der Fahrt nach wenigen Kilometern in Brand.
Die Feuerwehren Lehsen und Wittenburg wurden alarmiert und waren mit drei Fahrzeugen und 17 Kameraden vor Ort. Das Auto im geschätzten Wert von 100 000 Euro wurde schwerst beschädigt. Nach Angaben der Polizei nahm der Besitzer an, dass der Vergaser des Autos wohl in Brand geraten sein müsse.
Ein schwer beschädigter Pkw, davor ein ebenso demoliertes Motorrad und dazwischen Trümmerteile, dieses Bild bot sich gestern auf der B 191 bei Neustadt Glewe, in Höhe der Einmündung Fliegerchaussee. Dort stießen beide Fahrzeuge am Dienstagmorgen zusammen. Der 68-jährige Motorradfahrer wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge stieß der abbiegende Kradfahrer mit dem ebenfalls abbiegenden Pkw zusammen. Den genauen Hergang des Zusammenpralls muss die Polizei jetzt ermitteln. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Und dann sind in der Nacht zum Sonnabend im Raum Ludwigslust-Parchim gleich drei Pkw gestohlen worden. Der Gesamtwert der gestohlenen Fahrzeuge soll sich auf ca. 66 000 Euro belaufen. Unbekannte Täter entwendeten in Ludwigslust in der Gartenstraße einen Pkw Audi. In derselben Nacht wurden in Parchim in der Kleinen Kemnadenstraße und in der Augustenstraße ebenfalls Fahrzeuge der Marke Audi gestohlen. Aus diesem Grund prüft die Polizei einen Zusammenhang aller drei Taten und ermittelt jeweils wegen Diebstahls im besonders schweren Fall.
Fast unbemerkt gab es dann noch die täglichen Wildunfälle in der Region.


