Bunte Luftballons oder überdimensionaler Globus: Die Schüler der Heincke Schule präsentieren ihre Projekte zum Tag der offenen Tür
Die bunten Ballons sollen raus in die Welt fliegen. Mit kleinen angebundenen Briefen lassen die Schüler der Regionalen Schule Prof. Dr. Friedrich Heincke ihre mit Helium gefüllten Luftballons steigen, in der Hoffnung, Antwort auf ihre Nachrichten von weit weit weg zu erhalten. Die Aktion ist nur eines von zahlreichen Projekten, das die Schüler zum Tag der offenen Tür durchführen. In diesem Jahr steht die traditionelle Veranstaltung ganz unter dem Motto: „Rund um die Welt“.
„Die Lehrer und Schüler haben sich wieder viele Projekte einfallen lassen, die sie heute präsentieren werden“, erzählt Schulleiterin Kirsten Schmidt. So zeigen beispielsweise Josepha Förster, Lara Wolter und Patric Jedram ihren überdimensionalen Globus. „Wir haben ihn aus einem Gymnastikball gebaut“, erzählt Josepha. Der Ball wurde mit einigen Lagen Zeitungspapier beklebt und anschließend mit Farbe, Bildern und Postkarten gestaltet.
Der 14-jährige Majd aus der DAZ-Klasse präsentiert unterdessen die ausgearbeiteten Plakate zum Thema „Heimat“. „Die Schüler haben hier festgehalten, wo sie ihre Heimat sehen“, erklärt Thomas Mann vom Integrationskurs. Der Begriff werde von den Jungen und Mädchen ganz unterschiedlich wahrgenommen. Gina beispielsweise zeigt auf ihrem Plakat, dass sie in Hamburg geboren, in Lagos gelebt und nun in Hagenow zu Hause ist. In einem kleinen Vortrag ein Zimmer weiter erzählt die neunjährige Iren aus Armenien, wo sie herkommt. Das Mädchen ist seit September 2014 in Deutschland, „und spricht hervorragend Deutsch“, wie Schulleiterin Kirsten Schmidt und Bürgermeister Thomas Möller feststellen.
Im gesamten Schulhaus wurden zum Tag der offenen Tür die Ergebnisse der vergangenen Projekttage zum Thema „Rund um die Welt“ präsentiert. Außerdem zeigten junge Talente ihr Können auf der Bühne bei einer Talenteshow. Hier wurde zuvor auch der symbolische Schlüssel für den neuen Raum des „Culture Club“ offiziell an die Schüler Ali und Martin übergeben. In dem neuen Club können sich die Schüler nachmittags treffen, austauschen und spielen.



