Barlachstiftung Güstrow : Frau weht im Wind
Barlachstiftung will mehr Besucher anlocken / Neue Fahne am Bahnhof Güstrow
Rund 30 000 Besucher kamen 2015 in die Ausstellungen der Ernst-Barlach-Stiftung Güstrow. Das sei zwar ein leichter Zuwachs, sagt Geschäftsführer Dr. Volker Probst. Er ist aber dennoch nicht zufrieden. „Wir brauchen in unseren Museen mehr Besucher“, sagt der Kunsthistoriker.
„Wir müssen uns immer wieder neue Dinge ausdenken und noch attraktiver werden“, formuliert er den Anspruch der Barlachstiftung. Verstärkt will die Stiftung dieses Jahr zudem Marketing betreiben. Am Güstrower Bahnhof soll demnächst, auch mit Blick auf den MV-Tag am 9. und 10. Juli in Güstrow, eine Barlach-Fahne gehisst werden. Motiv ist die Plastik „Frau im Wind“ von Ernst Barlach, die in der Gertrudenkapelle steht. „Die Marke ,Barlachstadt Güstrow’ soll den Gästen gleich am Bahnhof klar werden“, sagt Volker Probst.
Um sich überregional noch bekannter zu machen, richtet die Barlachstiftung auch dieses Jahr wieder eine externe Ausstellung aus. Neben dem Ausstellungsprogramm in Güstrow (SVZ berichtete), organisiert Volker Probst als Kurator von Oktober bis November in der Johanneskirche in Dettenhausen in Baden-Württemberg die Ausstellung „Ich habe es gesehen – Künstlerflugblätter im Ersten Weltkrieg als Mittel der Propaganda“. Alle Exponate stammen aus dem Bestand der Güstrower Barlachstiftung. „Wir bedienen deutschlandweit Leihanfragen“, unterstreicht Probst. Da sich in in Güstrow der größte Bestand von Barlach-Werken befinde, könne man schnell auf diese Leihanfragen reagieren. „Wir sind daran interessiert, dass unserer Werke auch woanders und in anderen Kontexten gezeigt werden“, sagt der Geschäftsführer.

Diskutieren Sie mit.
Leserkommentare anzeigen