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Ganschower Stutenparaden „Wir möchten Herzen berühren“

Von SAHE | 11.07.2016, 05:00 Uhr

Auftakt zu 20. Auflage der Ganschower Stutenparaden mit zahlreichen Höhepunkten ein voller Erfolg

Auf dem Gestüt Ganschow herrschte gestern Feststimmung. Zur Auftaktveranstaltung der 20. Ganschower Stutenparaden waren die Menschen aus ganz Deutschland in den kleinen Ort gereist. „Ich bin überwältigt“, sagte Gestütinhaber Friedhelm Mencke, der durch das Programm führte.

Das Gestüt und somit auch die Paraden sollen einen familiären Charakter haben, „weil alle mit Herzblut dabei sind“, erklärte Mencke. Das Team wolle Emotionen wecken. „Wir möchten Herzen berühren“, brachte es Mencke auf den Punkt und stimmte auf völlig neue sowie die schönsten Schaubilder aus den vergangenen zwei Jahrzehnten ein. Freunde des Gestüts aus ganz MV richteten ihre Glückwünsche mit einem eigenen Schaubild aus und präsentierten sich in Mehrspännern, darunter auch ein Acht-Spänner aus Schwerin.

Den Titel „Ungebrochener Gehorsam“ gaben die Veranstalter dem Programmpunkt mit Miloslav Simandl aus Tschechien. Er zeigte, wie tief die Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch gehen kann. Denn die vier Tiere gehorchten ihm auch völlig ohne Zügel oder Halfter. „Unglaubliche Kombination“ hingegen hieß ein Schaubild, bei dem vier Mehrspänner auf acht Reiter trafen. Während die Gespanne Hindernisse hinter sich herzogen, galt es, diese zu überspringen. „Das ist etwas ganz Neues auf den Ganschower Stutenparaden“, kommentierte Mencke. Besonders ins Herz schlossen die Zuschauer das kleinste Pferd des Gestüts, Radieschen. Bei ungleichen Wettkämpfen trat Jana Pierstorff mit Radieschen gegen einen Mann an – und verlor. Gegen das größte und schwerste Pferd Gladiator konnte sich das flinke Pferd dann jedoch durchsetzen.

In der Pause zog ein Rettungshubschrauber die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Friedhelm Mencke klärte die Gäste über den Vorfall auf: Eine Frau hatte einen Herzinfarkt erlitten und musste versorgt werden. Die Veranstaltung musste nicht unterbrochen werden.