Tag der offenen Tür an Ecolea: Erweiterungsbau auf Schulgelände geplant. Erstmals 12. Klasse an Güstrower Privatschule
Weit hatte die Ecolea am Sonnabend ihre Türen geöffnet. Eltern und Schüler waren eingeladen, sich über das pädagogische Konzept der Güstrower Privatschule zu informieren und mit Lehrern und Elternvertretern ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus gab es die Einweihung der Mensa sowie von zwei neuen Fachräumen für naturwissenschaftlichen Unterricht zu feiern. Diese sind im Gebäudeteil der ehemaligen Wäscherei des einstigen Krankenhauses für zirka 750 000 Euro eingerichtet worden.
Zuvor gab es eine über mehr als zwei Jahre andauernde Diskussion, wie sich die Schule, die aus allen Nähten platzt, entwickeln soll. Im Gespräch war unter anderem ein Neubau, die Nutzung einer bereits bestehenden Schule oder das letztlich umgesetzte Konzept, die Einrichtung am Standort zu erweitern. Sven Olsen, in Personalunion Inhaber und Träger der Schule, kündigte an, dass man auf diesem Weg weitergehen wolle. Zum nächsten Schuljahr soll ein zweigeschossiger Neubau auf dem Schulgelände entstehen, in dem acht Klassen lernen können. Außerdem sind Unterkünfte für auswärtige Schüler vorgesehen. Für den geplanten Modulbau sei ein Investitionsvolumen von 1,5 Millionen Euro geplant, informierte Olsen.
Dass diese Erweiterung dringend notwendig ist, bestätigt Schulleiter Wolfgang Rosenow. Begonnen hatte der Unterricht an der Ecolea 2011 mit sechs Lehrern und drei Klassen: einer 5., einer 6. und einer 7. Heute lernen etwa 200 Schüler in elf Klassen in der Einrichtung. Im September hat die erste 12. Klasse begonnen, so dass zum Ende des Schuljahres 2016/17 erstmals Abiturienten die Schule verlassen werden. Insgesamt wirken an der Schule etwa 30 Lehrer in unterschiedlichen Beschäftigungsverhältnissen. „Mit den neuen Räumen haben sich die Unterrichtsbedingungen stabilisiert und in den naturwissenschaftlichen Fächern klar verbessert“, versicherte Rosenow.
Den Tag der offenen Tür nutzte Astrid Halwas dazu, drei Wünsche an den Schulträger zu richten. In den neuen Fachräumen seien die Tische zu hoch, so dass es für Schüler, die nicht über 1,80 Meter groß seien, unbequem sei, kritisierte sie. Vielleicht, so die Mutter eines Schülers, könne man da mit verstellbaren Tischen nachrüsten. Zum anderen wünschte sie sich einen Unterstand für Fahrräder. „Da gibt es ganz einfache Modelle, die ich in Schweden gesehen habe“, erzählte sie. Mit ihrem dritten Wunsch brachte sie die Hoffnung zum Ausdruck, dass der angekündigte Modulbau auch tatsächlich nächstes Schuljahr bezogen werden könne.