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Güstrow Eine ganze Stadt auf den Beinen

Von rmai | 07.05.2017, 21:00 Uhr

Die Güstrower feierten am Sonntag ihr Brunnenfest. Der Borwinbrunnen sprudelt nun wieder.

In der Domstraße blieben die Passanten stehen und lauschten handgemachte Musik. Auf dem Markt wurde getanzt, geschaut, geplaudert und gefachsimpelt. Kinder tobten auf Hüpfburgen. Wohl ganz Güstrow, so erschien es, war gestern auf den Beinen. Gefeiert wurde das Brunnenfest. „Die Veranstaltung hat sich im Jahreskalender der Stadt etabliert. Das kann und muss man spätestens heute so sagen“, betont Wilfried Minich vom veranstaltenden Gewerbeverein.

Hochkonzentriert absolvieren Schüler der Inselsesschule ihre Nummern. Dabei umringt eine riesige Schar von Zuschauern die Line-Dancer. „Sie wollen zeigen, was sie gelernt haben. Das macht hier viel mehr Spaß als im stillen Kämmerlein zu tanzen“, sagt Lehrerin Kerstin Hill, die den Line-Dance-Kursus als Angebot nach dem Unterricht leitet.

„Eine tolle Veranstaltung“, lobt Winfried Fenske, der mit Steffen und Gabi Rotner im Gespräch ist. Die Wendorfer (bei Plaaz) waren mit ihrem Ford Hot Rod, Baujahr 1933, auf den Güstrower Markt gekommen und genossen die staunenden Blick der Besucher. „Es ist eine schöne Atmosphäre. Man trifft viele nette Leute – mal was anderes am Sonntagnachmittag“, meint Steffen Rotner. Winfried Fenske von den Grey Bulls will nicht versäumen gleich gegenüber auf die aufgemotzte Simson Duo aufmerksam zu machen. Motoradliebhaber des Klubs haben die alte Simson für Jan Elbracht von der Rollstuhl-Hockesmannschaft „Nording Bulls“ wieder flott gemacht (SVZ berichtete). „Das war heute die erste Fahrt“, berichtet Bulls-Präsident Torsten Köpnick.

Ein paar Schritte weiter hat sich auf dem Markt eine Traube von Menschen angesammelt. Hier wird die neueste Mode gezeigt. Ebenfalls dicht umringt war am Ende die Show der Artisten vom Zirkus „Humberto“ am Borwinbrunnen. „Schön, dass sie noch einmal bei uns zu Gast sind“, betont Mario Kohlhagen vom Gewerbeverein. Er resümierte ein gelungenes Fest. Selten sehe man so viele Leute auf den Güstrower Straßen. „Es ist fast ein bisschen wie ein Stadtfest“, denkt Kohlhagen und fügt hinzu, dass es das Miteinander der Geschäftsleute, der Zirkusleute, der Autohändler und aller Mitwirkenden sei, das den Erfolg der Veranstaltung ausmacht. Kohlhagen: „Auch die Einzelhändler sollten zufrieden sein.“

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