Das Wintersemester ist gestartet: Die Güstrower Corinna Sturm und Caroline Halwas schildern ihre ersten Eindrücke von der Uni.
Aus Mitschülern werden Kommilitonen, aus Lehrern Professoren und die Unterrichtsstunden heißen nun fortan Vorlesungen. Die ersten Wochen an der Universität sind gelaufen. Klecks sprach mit zwei Güstrowern, die nun in Rostock studieren.
Caroline Halwas, die ehemalige Kleckserin, war für ein Jahr als Au-pair im Ausland und hat nun ihr Studium aufgenommen. „Ich mache einen Zweifachbachelor und studiere im Hauptfach Soziologie und im Nebenfach spanische Sprache, Literatur und Kultur“, erzählt die 20-Jährige. Was genau sie später damit machen möchte weiß sie noch nicht, aber mit der Zeit ergeben sich immer neue Wege und Möglichkeiten, ist sie sich sicher. Caroline erzählt: „Ich könnte mir sehr gut etwas im journalistischen Bereich oder der Unternehmensberatung vorstellen.“ Rostock als Studentenstadt und die Nähe zum Wasser waren bei der Wahl des Studienortes nicht unwichtig. Ewig würde sie aber nicht dort bleiben wollen. „Meinen Master würde ich eventuell in Berlin machen“, denkt Caroline Halwas.
Einige Unterschiede zur Schule konnte Caroline Halwas schon feststellen: „Man muss sich um alles selber kümmern. Die Professoren rennen dir nicht hinterher, deinen Stundenplan musst du dir selbst erstellen und auch zu den Prüfungen musst du dich selber anmelden.“ Das Unileben bringt zwar auch augenscheinlich mehr freie Zeit mit sich, da es gut sein kann, dass man an einem Tag nur eine Vorlesung hat oder gar nichts. Das hat auch Caro schon gemerkt: „Da ich erst seit drei Wochen studiere ist es noch entspannt, aber man muss schon vor- und nacharbeiten. Generell gefällt es mir an der Uni aber schon besser als an der Schule, weil man eben flexibler ist und auch selbst für sich alles entscheiden kann und verantwortlich ist!“
Weitere Eindrücke kann Corinna Sturm schildern. Sie hat ihr Abitur am John-Brinckman-Gymnasium gemacht und studiert nun Lehramt Deutsch und Arbeit-Wirtschaft-Technik für Gymnasien. „Ich habe mich für Rostock entschieden, weil es an der Ostsee ist, mich die Architektur der Unigebäude fasziniert und das Essen in der Mensa ist so lecker. Außerdem ist meine Familie nicht weit weg“, erzählt Corinna Sturm. Das ist für sie ein wichtiger Punkt, denn momentan pendelt sie noch jeden Tag mit dem Zug von Güstrow nach Rostock. „Mein Freund und ich sind auf Wohnungssuche. Aktuell suchen viele Studenten eine Wohnung und deshalb ist das nicht einfach“, berichtet sie. Ihre ersten Erfahrungen als Studentin: „Es ist interessanter als Schule, da größtenteils nur das vermittelt wird, was mich interessiert. Klar gibt es immer mal die eine oder andere Veranstaltung, die man nicht so gerne mag. Aber was ist schon perfekt?“ Außerdem biete die Uni viele Möglichkeiten: Gesprächsrunden, Fachschaftsräte, organisierte Partys, Vergünstigungen, Chöre und vor allem Unisport. Corinna Sturm berichtet, dass die Plätze für den Unisport leider sehr schnell weg waren. Im ersten Semester wolle sie sich aber ohnehin erstmal ins Studium hinein finden.