Salz ist vorrätig, Räum- und Streufahrzeuge sind einsatzbereit – Stadtbauhof und Straßenmeistereien sind auf Eis und Schnee vorbereitet.
Die kalte Jahreszeit naht. Ob es dieses Jahr viel Eis und Schnee geben wird, wissen wir noch nicht. Der Güstrower Stadtbauhof und die Straßenmeistereien des Landkreises sind auf alle Fälle vorbereitet.
Im Güstrower Stadtbauhof wurden schon im September 100 Tonnen Sand trocken eingelagert. Mit diesen sollen die städtischen Rad- und Fußwege sowie wichtige innerstädtische Plätze, Bushaltestellen und einige viel befahrene Straßen von Schnee und Eis befreit werden. Amtsleiter Hans-Peter Schröder schätzt, dass die Vorräte mindestens bis Weihnachten halten werden. Nachbestellungen sind jederzeit möglich, Überschüsse werden im Sommer für Straßenausbesserungen genutzt. Es stehen sieben Transporter und sechs Mehrzweckfahrzeuge bereit, die in 13 Touren eingeteilt sind. Die Mehrzweckfahrzeuge werden im Sommer für Mäharbeiten genutzt und können mit Bürsten und Schaufeln auf den Winterdienst umgerüstet werden. 30 Mitarbeiter sind zwischen vier und 20 Uhr in Bereitschaft.
„In jedem schneeträchtigen Jahr laufen bei uns die Telefone heiß, weil nicht alle Güstrower wissen, dass nach der städtischen Straßenreinigungssatzung die Anwohner selbst für die Räumung ihrer Straßen zuständig sind“, sagt Schröder. „Wir informieren in diesem Zusammenhang auch über die vier Schnee-Sammelplätze. Anwohner können auf dem Schlossparkplatz, dem Parkplatz in der Goldberger Straße, dem Platz an der Bleiche und den Stellflächen im Paradiesweg große Schneemengen abladen.“
Im Landkreis müssen die Straßenmeistereien 617 Kilometer Kreisstraßen betreuen. Auch hier wurden 30 Mitarbeiter in den Bereitschaftsdienst eingeteilt. 300 Tonnen Salz wurden eingelagert und 20 Fahrzeuge können binnen einer Stunde einsatzbereit sein. Manchmal helfen auch Landwirte aus.
Im großen Stil geht das Straßenbauamt Stralsund vor, das für 1800 Kilometer Landes- und Bundesstraßen zuständig ist, die teilweise durch den Landkreis Rostock führen. Jede Meisterei hat vier oder fünf eigene Fahrzeuge. Dass diese funktionieren und die Mitarbeiter damit umgehen können, muss jedes Jahr bei einer Vorführung nachgewiesen werden. Witterungsbedingt rückt der Winterdienst teils um drei Uhr morgens aus, damit der Berufsverkehr freie Fahrt hat. „Bei harten Wintern schaffen wir das nicht rund um die Uhr. Dazu sind wir laut Vorschrift auch nicht verpflichtet“, erklärt Leiter Ralf Sendrowski. Falls alle Stricke reißen, bestehen Verträge mit Firmen, die große Lkw besitzen, mit denen sie beim Räumen der Straßen helfen können.