
Start unserer großen Rückschau auf ein ereignisreiches Jahr – das erste Quartal
Januar
• Baustart an der Ecke Plauer Chaussee/Kastanienstraße in Güstrow. Hier, auf brach liegender Fläche an der Zufahrt in die Kreisstadt, entsteht eine Tierklinik.
• Unbekannte stoßen auf dem Lüssower Friedhof vier Grabsteine um.
• Die Zahl der Beschäftigten in der Güstrower Stadtverwaltung hat mit 100 einen Tiefstand erreicht. In manchen Abteilungen wird das Personal so knapp, dass die Aufgabenerfüllung gefährdet ist.
• Das Land stockt seine Hilfen für den Flughafen Laage auf jährliche Millionen auf. Der Kreistag muss dafür sein Haushaltssicherungskonzept lockern, das Einschnitte des Landkreises bei seinen Zuschüssen vorgesehen hatte.
• In Dehmen sorgt der geplante Bau einer Zentralküche der Diakonie für Bürgerprotest. Die Gemeinde versagte dem Projekt ihr Einvernehmen.
• Diekhof bleibt selbstständig. Nach langer Vakanz nach dem geschlossenen Rücktritt der alten ist eine neue Gemeindevertretung gewählt. Mit sechs Mitgliedern wird die Mindestzahl geradeso erreicht.
• Bei einem Verkehrsunfall in Nähe des Bahnübergangs Devwinkel werden drei Menschen verletzt. Der vermeintliche Verursacher flüchtete.
• Der Diekhofer Taubenzüchter Torsten Nitsche wird bei der ersten Europameisterschaft für Homer-Rassen in Lysá nad Labem Champion.
• Die SVZ-Lokalredaktion startet eine große Leser-Fotoaktion – und bei Rebus ein Bus mit SVZ-Werbung. Motto: „Meine Heimat – Meine Zeitung“.
• Dem Laager Heimatverein droht das Aus. Er benötigt nach Manfred Walters Rückzug einen neuen Vorsitzenden – doch der macht weiter.
• Eine kurze Hängepartie wird zur Gewissheit: Das traditionsreiche Jugendhaus in der Rostocker Straße in Güstrow schließt. Träger IB und Jugendhilfeausschuss waren sich offenbar einig – und die Stadt kapitulierte.
• Die Gemeindevertretung von Dobbin-Linstow beschließt, die Feuerwehr in Dobbin aufzugeben. Grund: Personalmangel.
Februar
• Warnstreik bei Rebus: Die Busfahrer fordern deutlich mehr Geld und einheitliche Einkommen. Die Geschäftsführung reagiert mit „Hausverbot“.
• Der Stadtvertretung stinkt es jetzt. Sie fordern vom Bürgermeister, die Toilettensituation am Bahnhof endlich in den Griff zu bekommen.
• Die Güstrower Stadtvertreter küren John Brinckman anlässlich seines 200. Geburtstages postum zum Ehrenbürger.
• Posse um einen Kulturwilligen in Krakow am See: Wegen eines formalen, später korrigierten Fehlers bei der geplanten Eröffnung einer nichtkommerziellen Galerie soll Bernd Gerlich 800 Euro Bußgeld an den Landkreis zahlen. Das will er nicht akzeptieren – also trifft man sich am 14. Januar 2015 vor Gericht.
• Entkernung der Ex-Kleiderwerke in Güstrow beginnt. Damit beginnt auch eine Abriss-Odysse, die eigentlich bis Juli enden sollte, aber das Jahr überdauert. Mehrere Baustopps in Folge folgen.
• Beginn der grundhaften Sanierung der B108 zwischen Laage und Neu Heinde. Enttäuschung mischt sich in die Freude: Ein Radweg ist nicht vorgesehen. Wenigstens bis Jahmen will über ein Bodenordnungsverfahren die Stadt Laage einspringen.
• Diekhof hat wieder einen Bürgermeister: Rolf Matschinsky, gewählt aus der Gemeindevertretung, übernimmt die finanziell handlungsunfähige Gemeinde, sein Stellvertreter wird Jürgen Bahr.
• 14,3 Millionen Euro flossen an Städtebaufördermitteln in die Güstrower Südstadt. Nach 21 Jahren Förderung ist nun Schluss. Letztes Objekt wird die Sanierung des Schulhofes sein.
• Prozessbeginn für vier mutmaßliche Diebe der Friedhofsglocke von Groß Ridsenow. Alle werden verurteilt, legen Rechtsmittel ein.
März
• Auf der 8. Güstrow-Schau stellt die Schweriner Volkszeitung ihr neues, kleineres Format vor. Das trifft auf viel Zuspruch aber auch Skepsis.
• In einem Totschlagprozess werden zwei Güstrower verurteilt. Sie haben zwei Männer misshandelt und aus einem Fenster der Kleiderwerke-Ruine geworfen; die überlebten knapp.
• Mit der Sperrung in die Stadt erlebt die Baustelle Rostocker Chaussee einen dramatischen Höhepunkt: Autofahrer, die das Sperrzeichen ignorieren, müssen ins Gewerbegebiet und zurück – und lösen damit einen Tag lang ein Stau-Chaos aus.
• Die AWG eröffnet den „Sonnenhof“ und schließt damit eine große Baulücke in der Güstrower Altstadt.
• Auswertung der SVZ-Weihnachtsaktion 2013: 5500 Euro spendeten die Leser für die Güstrower Tafel.
• In der Arbeit der Wokra-Führung kommen gravierende Fehler ans Licht. Der Aufsichtsratsvorsitzende tritt zurück, der Geschäftsführer wird gefeuert (und klagt dagegen). Bürgermeister Geistert wird angezeigt; der Staatsanwalt stellt dieses Verfahren jedoch ein.



