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Festival bei Eldena Indian Spirit 2023: So verlief die Anreise aus Sicht der Polizei

Von Dénise Schulze | 01.09.2023, 16:50 Uhr

Bis zu 20.000 Besucher aus 40 Ländern werden bei der Indian Spirit an diesem Wochenende in Eldena erwartet. Die Polizei begleitet die Anreise seit Mittwoch mit zahlreichen Verkehrskontrollen.

Bereits seit Mittwoch feiern tausende Besucher das letzte Festival des Sommers 2023 auf einer Wiese zwischen Eldena und Glaisin. Zur Indian Spirit werden bis zu 20.000 Besucher aus 40 verschiedenen Ländern erwartet, wie der Veranstalter mitteilt. 250 DJs und Live Acts sorgen bis Montag für Tage voller Musik und Tanz. Für Sicherheit und Ordnung sorgen auf dem Gelände unter anderem Beamte der Polizeiinspektion Ludwigslust. Seit Mittwoch sind die Polizisten sowie Kollegen der Bundespolizei und vom Zoll im Einsatz und begleiten die Anreise der zahlreichen Festivalbesucher.

Bisher habe es bei der Anreise zur Indian Spirit noch keine größeren Probleme gegeben, wie Gilbert Küchler, Leiter des Polizeihauptreviers Ludwigslust, am Freitagmittag mitteilte. Während die Kollegen der Bundespolizei seit Mittwoch vor allem die Anreise mit der Bahn begleiten, führten die Zollbeamten verstärkt Verkehrskontrollen auf dem Weg zum Festival durch. „Am Mittwoch und Donnerstag wurden zehn Autofahrer festgestellt, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder Medikamenten standen“, so Gilbert Küchler. Die Drogentests schlugen unter anderem positiv auf Amphetamine, Cannabis oder Kokain an.

Außerdem wurden 17 Autofahrer festgestellt, die illegale Drogen mit sich führten. Im Großen und Ganzen sei die Anreise zur Indian Spirit aus Sicht der Polizei gut abgelaufen, es kam zu keinen größeren Störungen. „Es gab auch keine Staus, wie wir das zum Beispiel von der Airbeat One kennen“, so Küchler.

Erste Beschwerden über starken Bass

Zu einem ersten Polizeieinsatz auf den Gelände kam es am Donnerstagabend. Da ein Festivalbesucher die Mitarbeiter des Sanitätsdienstes belagerte und beleidigte, holte sich die Sicherheitsfirma Unterstützung von der Polizei. „Der Mann wurde des Festivalgeländes verwiesen“, so Gilbert Küchler. Auch erste Mitteilungen von Bürgern aus Eldena habe es bereits gegeben, die sich vor allem über den starken Bass in der Nacht beschwerten.

„Diese Werte werden regelmäßig vom Veranstalter und vom zuständigen Ordnungsamt kontrolliert.“
Gilbert Küchler
Leiter des Polizeihauptreviers Ludwigslust

Die Ludwigsluster Polizisten sind täglich mit zu bis 30 Kräften auf dem Festivalgelände bei Eldena vertreten. „Je nach Lage können es aber auch bis zu 50 Kollegen sein“, erklärt Gilbert Küchler. Jeden Nachmittag gebe es auf dem Gelände eine Lagebesprechung mit dem Veranstalter, der Polizei, dem Ordnungsamt, der Feuerwehr und anderen Sicherheitskräften, um über die vergangenen 24 Stunden und den neuen Festivaltag zu beraten.

Auch wenn das Indian Spirit Festival erst am Montag endet, rechnet die Polizei bereits am Sonntag mit einer Abreisewelle. „Auch die Abreise werden wir gemeinsam mit der Bundespolizei und dem Zoll begleiten und intensiv kontrollieren“, so Gilbert Küchler. Unterstützt werden sie dabei auch von den Auszubildenden der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow.

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