Hunderte Akteure und Besucher beim traditionellen Elternabend / Schüler zeigten Programm mit Musik, Tanz, Theater und Sport
Seit etwa 50 Jahren, so die Recherche einiger altgedienter Lehrer, gibt es diesen „Elternabend“ nun schon. Alle zwei Jahre – immer im Wechsel mit dem Schulfest. „Ich bin das erste Mal dafür verantwortlich. Aber ich habe eine breite Unterstützung von den Kollegen und ganz besonders von meiner Stellvertreterin Petra Becker bekommen“, berichtet Virginie Huth. Immerhin waren 140 der rund 250 Schüler der Regionalen Ganztagsschule „Käthe Kollwitz“ diesmal unter eine(n) Hut(h) zu bringen. „Uns erwarten heute Abend etwa zwei Stunden Programm mit vier Blöcken. Innerhalb der Blöcke gibt es jeweils vier Darbietungen“, erklärt die Lehrerin für Deutsch, Geschichte und Philosophie. Ausgefüllt wird das Programm von den Schülerinnen und Schülern der fünften bis zehnten Klassen – Theater, Gesang, Tanz und Sport lauten die Kategorien. „Etwa ein halbes Jahr haben die Vorbereitungen und Proben in Anspruch genommen. Wobei die letzten beiden Wochen ganz intensiv genutz wurden“, erzählt die Pädagogin. Das danken die Eltern und Verwandten der Protagonisten durch zahlreiches Erscheinen: Geschätzt mehr als 300 Besuchern ist diese Veranstaltung die 2,50 Euro Eintritt wert (Kinder 1,50 Euro), zumal der Erlös allein in die Schulkasse fließt. Darüber hinaus verkauften die Schüler der Zehnten Würstchen, Brötchen und Getränke, um ihre Klassenkasse für die Abschlussfeier aufzubessern.
Virginie Huth ist aber nicht die Einzige an diesem Abend, die eine Premiere hat. Auch Alec Liesche, Markus Luschnat und Jannik Neudek hatten eine: Die drei Schüler waren für das reibungslose Funktionieren der Technik verantwortlich. „Naja, im wesentlichen sind wir dafür da, die Mikrofone zur richtigen Zeit an die richtigen Leute zu bringen“, sagt Jannik etwas kleinlaut. Aber immerhin sind sie durch ihre Mitgliedschaft in der Technik-AG der Schule für solcherlei Aufgaben prädestiniert.
So läuft dann im Wesentlichen alles störungsfrei. Und Langeweile kommt erst recht keine auf, bei Programmpunkten wie Voltigieren – auf einem Holzpferd. „Ein richtiges wäre hier wohl problematisch geworden“, lacht Koordinatorin Huth. Vielleicht ja beim nächsten Elternabend – in zwei Jahren.

