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Arbeitslosenverein Gadebusch Letzte Chance auf das Ferienlager

Von PETT | 23.05.2017, 04:45 Uhr

Arbeitslosenverband hat noch Restplätze für AWO-Schullandheim im Vogtland. Für die Fahrt werden noch zwei Betreuer gesucht

Eigentlich war der Anmeldeschluss für das vom Arbeitslosenverein Gadebusch angebotene Kinderferienlager bereits Mitte Mai. Doch nun wurde dieser um einen Monat, also bis Mitte Juni, verlängert. „Wir haben noch zehn Plätze frei“, erklärt Rosemarie Grau, Vorsitzende des Ortsverbands, im Gespräch mit der SVZ. Es geht wie im vergangenen Jahr in das AWO-Schullandheim „Schönblick“ in Netzschkau im Vogtland (die SVZ berichtete). Vom 13. bis 24. August findet die Neuauflage statt. „In diesem Jahr fahren wir für elf Tage dorthin, also einen Tag länger als im vergangenen Jahr“, sagt Grau. Aus diesem Grund sei auch der Elternbeitrag zu dieser Reise um zehn Euro höher, also 210 statt 200 Euro im letzten Jahr. „Dieser Beitrag kann aber unter bestimmten Voraussetzungen vom Jugendamt oder über den Fonds Bildung und Teilhabe übernommen werden“, erklärte Doreen Seligmann, Mitarbeiterin der Kleiderbörse. Bei ihr können diese Anträge abgeholt werden.

Teilnehmen können alle Kinder aus der Region im Alter zwischen sieben und 13 Jahren. Der Arbeitslosenverein weist noch einmal explizit darauf hin, dass an diesem Ferienlager Kinder aus allen Haushalten teilnehmen können. Die Anmeldungen nimmt Doreen Seligmann unter Telefon 0162/1322383 oder persönlich in der Kleiderbörse, Wismarsche Straße 9 in Gadebusch entgegen.

Das Programm des Ferienlagers steht bereits fest. „Michael Schwan, der Leiter der AWO-Schullandheime im Vogtland war uns bei der Planung und Vorbereitung eine große Hilfe“, so Doreen Seligmann. Bereits bei der Ankunft erhalten sie von ihm die benötigten Fahr- und Eintrittskarten. Neben einigem Neuen, gebe es auch Aktivitäten, die im vergangenen Jahr besonders beliebt waren: Wandern und Baden, Ausflüge in die Vogtlandarena, die Drachenhöhle (eine Tropfsteinhöhle in Syrau) oder zum Goldwaschen. Im Schullandheim selbst wird es Kreativkurse geben.

Die Vorbereitungen auf die Reise laufen derweil bereits: „Wir schließen Versicherungen für die Kinder ab, füllen die Reiseapotheke auf, bestücken Koffer mit Spielzeug, Kleidung und Wäsche für den Notfall“, schildern die beiden Frauen.

Eines brennt aber noch unter den Nägeln der Organisatoren: „Wir suchen dringend noch zwei Betreuer, die mitfahren“, verrät Rosemarie Grau. Mindestens 18 Jahre alt müsse diese Person sein und ein erweitertes Polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können. „Wer keins hat und sich das erst besorgen muss, da erstatten wir selbstverständlich die Kosten“, sagt Grau. Und natürlich seien auch die Fahrt, Unterbringung und Verpflegung kostenfrei, so die Vereinsvorsitzende.

Dass der Verein überhaupt wieder ein Ferienlager anbieten kann, liegt an der großen Spendenbereitschaft von Unternehmen aus der Region und vielen Privatpersonen, berichten die beiden Frauen. Die höchste Privatspende habe 540 Euro betragen. „Da hat sich jemand zu seinem Geburtstag keine Geschenke sondern Geld gewünscht, damit er dass dann für das Kinderferienlager spenden kann“, erzählt Doreen Seligmann. Natürlich würden auch weiterhin Spenden benötigt, für das Ferienlager im kommenden Jahr. Dafür wird auch das Geld verwendet, welches in diesem Jahr übrig bleibt. Bevor es dann Mitte August ab ins Vogtland geht, wird es in der ersten oder zweiten Juli-Woche noch eine Elternversammlung geben, bei der noch einmal alle Einzelheiten mitgeteilt werden.