Brandschützer geben Einblick in ihre Arbeit / Amtswehrführer kritisiert Bürgermeister
Teamgeist, Technik beherrschen und im Ernstfall Menschen retten, das sind wesentliche Punkte für die Arbeit der Feuerwehren. Wie all das im Zusammenspiel funktioniert, demonstrierten Brandschützer des Amtsbereiches Gadebusch beim „Tag der Feuerwehr“ in Dragun. Statt dem über Jahre durchgeführten Wettkampf Löschangriff nass, gab es Informatives aus erster Hand sowie anschauliche Vorführungen für die Gäste. Auch die Jugendwehren bewiesen jede Menge Talent und Erfahrung.
„Letztendlich ist es eine Werbeveranstaltung für die Feuerwehr, denn die braucht immer und ständig Nachwuchs. Schließlich ist die Brandbekämpfung eine kommunale Aufgabe“, sagte Amtswehrführer Ralf Siewert. Gleichzeitig monierte er allerdings auch die fehlende Einstellung einiger Gemeinden. „Ich verstehe nicht, warum aus einigen Gemeinden weder Bürgermeister noch Stellvertreter kommen, um sich ihre Feuerwehr einmal näher anzuschauen. Schließlich nehmen die Wehren Aufgaben der Kommunen wahr“, sagte der 51-jährige Drieberger. Die Demonstrationen der Jugend- und Erwachsenenwehren waren beeindruckend.
„Krembz und Veelböken haben zum Beispiel ein brennendes Auto gelöscht. Roggendorf und Klein Salitz zeigten den Ablauf einer technischen Hilfeleistung nach einem Autounfall. Die Wehren aus Gadebusch und Mühlen Eichsen gaben Einblicke in die Bekämpfung eines Wohnungsbrandes“, sagte Siewert. Er lobte das Zusammenspiel der einzelnen Wehren. Die wurden nicht zuletzt auch von den Jugendwehren vertreten, die ihr Können bei den Stationen eines Bundeswettkampfes zeigten.