Erst Gadebusch, nun Salem : Der Traum vom Haus am See
Gadebuscher Gastwirt Thomas Dilewsky eröffnet sein zweites Restaurant am Salemer See. Schwedenkönig bleibt Muttergeschäft
Gadebusch/Salem Ein Haus am See – kaum Schöneres gibt es für zahlreiche Menschen. Der Gadebuscher Gastwirt Thomas Dilewski erfüllt sich nun diesen Jugendtraum und das nicht nur für sich allein. Der Geschäftsführer des Schwedenkönigs in Gadebusch bereitet im Nachbarkreis an der Uferpromenade des Salemer Sees die Eröffnung seines zweiten Restaurants vor: „Das Thomas.“
Keine Selbstverständlichkeit in heutiger Zeit, aber für Salems Bürgermeister ist das Engagement des Gadebuschers eine Situation, von der beide profitieren: „2013 stellten wir unser Gemeindehaus fertig. Es ist ein Ort der Kommunikation, ein Treffpunkt für Menschen, die etwas bewegen“, sagt Herbert Schmidt. Die Gastronomie sorge für weiteren Zulauf.
Gelegen im Naturpark Lauenburgische Seen sehen er und Dilewski das Engagement als Verknüpfung touristischer Möglichkeiten östlich und westlich des der Regionen verbindenden Schaalsees. „Unser Campingplatz fasst 2500 Gäste, Tagesausflügler und Feriengäste, die Zimmer buchen, folgen“, so Schmidt. Obendrauf gibt es den Blick auf den See. „Ich denke, das lässt sich mit Gadebusch gut verknüpfen. Zumindest die ersten Buchungen spiegeln das wider“, meint Dilewski. Der Schwedenkönig in Gadebusch bleibe natürlich das Muttergeschäft. „Aber hier in Salem werden Erinnerungen aus der Anfangszeit als Koch wach“, erzählt er.
Nach der Ausbildung im Fachbereich Hotel, Gaststättenwesen und Koch in den Gadebuscher Weinstuben folgte 1990 der Start als Jungkoch in einem Salemer Restaurant. Ab 1998 folgte die Neuausrichtung und ab 2001 der Start in die Selbstständigkeit. „2004 übernahm ich den Schwedenkönig in Gadebusch“, so Dilewsky.
Gut 13 Jahre später werkeln er und Handwerker der Region am neuen Restaurant. „Neueröffnung ist am 1. April, verrät der 47-jährige Gastwirt. Von 10 bis 17 Uhr wolle man den ersten Einblick ermöglichen.
Für einen termingerechten Start werden die neue Küche, Kühlzelle und Wirtschaftsräume neu eingerichtet. Das Team der Mölliner Tischlerei Pieper wird dafür das Mobiliar herrichten. Eine Menge an Arbeit, aber von Stress ist keine Spur. Wie auch, meint der Gadebuscher. „Hier kann man sich fallen lassen. Ich wollte schon immer auch am Wasser arbeiten“, sagt Dilewsky. Letztlich sei es das Engagement der ganzen Familie, die solch einen Schritt möglich macht.
Damit die 80 Sitzplätze auf der Terrasse, 120 im Saal, 35 im Restaurant, Gesellschaften im Kaminzimmer und die Ferienzimmer bestens bewirtet werden können, braucht es ausreichend Personal. „Wir gehen von vier bis sieben Beschäftigten ganzjährig aus“, so der Geschäftsführer. Bis alles läuft, sind noch reichlich Überstunden notwendig.
Bürgermeister Herbert Schmidt verfolgt um und im Gemeindehaus das rege Treiben. Das natürlich mir Freude. „Für uns schließt sich mit der Eröffnung ein Kreis“, sagt er. Für den Gadebuscher Thomas Dilewsky keine Selbstverständlichkeit: „Hier geht es mit der Gemeinde Hand in Hand. So etwas wünscht man sich auch anderenorts.“
Volker Bohlmann

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