Bützow : Hansa-Fans im Heiligtum DKB-Arena
Stadiontour ermöglicht einen anderen Blickwinkel
Ein Besuch in der DKB-Arena, der Heimspielstätte des FC Hansa-Rostock, ist für den eingefleischten Hansa-Fan an sich ja nichts besonderes, doch gestern durften die SVZ-Leser das Stadion bei unserer Sommertour mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Es ging in die Innenräume der Arena, die an Heimspieltagen nur den Spielern, Journalisten oder Sponsoren(-gästen) zugänglich sind.
Axel Schulz, Koordinator Sport beim FC Hansa Rostock, gewährte gestern aber ausnahmsweise Zugang. Der ehemalige Profi des FC Hansa zeigte zuerst den Presseraum, in dem Trainer und Spieler vor und nach den Spielen auf Pressekonferenzen Rede und Antwort stehen. Schulz selbst spielte 27 Jahre für die Kogge, ehe er eine andere Funktion im Verein einnahm. Er macht deutlich, welchen Stellenwert der FC Hansa im Land hat. „Wir haben ein unheimliches Fanpotenzial. Das macht uns froh und stolz. Es ist aber auch eine Verantwortung“, erklärt Axel Schulz.
Hansa-Fan durch und durch ist auch Stephan Haufe. „Ich bin 1977 erstmals ins Stadion gegangen“, erinnert sich der Bützower, der im Presseraum spaßeshalber kurzzeitig die Rolle von Cheftrainer Peter Vollmann auf dem Podium einnahm. Für die Zukunft wünscht er sich in Rostock die erste Liga zurück. Sportlich nur drittklassig, hat das Stadion jedenfalls Erstliganiveau. Schließlich wurde die Arena vor 13 Jahren noch zu Erstligazeiten gebaut und entspricht deshalb auch voll und ganz den Anforderungen des Oberhauses. Das beweisen auch ein Besuch auf der Pressetribüne (134 Plätze), in der Businesslounge (1000 Plätze), der Loge (26 Logen) oder der geräumigen Gästekabine (s. Bild). „Die Rahmenbedingungen sind einwandfrei“, sagt Ulrich Garwe. Einzig die Flutlichtmasten sind vom damaligen Ostseestadion übrig geblieben und ersparten dem Klub hohe Kosten. Bei den Abendspielen, wenn es dunkel wird beziehungsweise ist, lassen sie das satte Grün in der Arena leuchten. Den heiligen Rasen, wo sonst nur die Profis und Funktionäre hinkommen, durften die SVZ-Leser gestern aus nächster Nähe betrachten und – wie Stephan Haufe – streicheln. Mehr geht fast nicht, Hansa-Fan.

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