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Bützow Planungen können beginnen

Von RABA | 19.05.2017, 09:00 Uhr

Doberaner Ingenieurbüro erhält Auftrag für Verkehrsknotenpunkt am Bahnhof

Eine weitere Etappe bei der Neugestaltung des Bützower Bahnhofsvorplatzes kann beginnen. Die Stadtvertreter haben die Planungsleistungen an ein Doberaner Ingenieurbüro vergeben. Dafür nimmt die Stadt rund 90 000 Euro in die Hand.

Ende vergangenen Jahres hatte Bützow das Areal zwischen Bahnhofsgebäude (in Privatbesitz) bis einschließlich Güterschuppen von der Deutschen Bahn erworben. Dort soll ein zentraler Verkehrsknotenpunkt errichtet werden. Geplant sind drei Bushalteplätze parallel zum Bahnsteig 1. Bahnreisende würden von dort über einen Gehweg direkt auf den Bahnsteig gelangen. Auf der Fläche davor könnten insgesamt rund 100 Pkw-Stellplätze entstehen (SVZ berichtete).

Stadtvertreter Thomas Drewes (Die Linke) gibt zu bedenken, die künftige Unterführung zu den Bahnsteigen 2 und 3 soll nach den Plänen der Bahn rund 100 Meter in Richtung Schranken errichtet werden soll. Das würde bedeuten, dass der Weg für diejenigen, die mit dem Bus zum Bahnhof kommen, länger ist. Das müsste bei der Koordinierung der Abfahrzeiten berücksichtigt werden.

Die bisherige Haltestelle für Busse als Alternative zu erhalten, dieser Idee gab Bürgermeister Christian Grüschow (parteilos) aber wenig Chancen. „Wir müssen uns für A oder B entscheiden. Eine zweite oder dritte Haltestelle einzurichten macht keinen Sinn.“

Die geplanten Kosten für den Ausbau des Areals zu einem Verkehrsknotenpunkt belaufen sich nach derzeitigen Planungen auf rund 960 000 Euro. Doppelt so viel wie zunächst angenommen. Doch weil es am Bahnhof nur einen Mischwasserkanal gibt, muss eine gesonderte Lösung für das Abwasser geschaffen werden. Hinzu kommt der Bau einer neuen Toilette. Die Stadt rechnet mit einer 75-prozentigen Förderung. Der Eigenanteil liegt bei rund 250 000 Euro.