Alte und junge Kinderklassiker vermischen sich im Eltern-Weihnachtsmärchen der Freien Schule Bützow.
Endlich ist es raus. Kürzlich führten 15 Eltern für die Kinder der Freien Schule Bützow, die bei Zisch dabei ist, ein Weihnachtsmärchen auf. Dabei ist es Tradition, geheim zu halten, welches Märchen gezeigt wird. In diesem Jahr war es Rotkäppchen. Einige Kinder knieten bereits vor Vorstellungsbeginn vor der Turnhallentür, um durch die Schlitze einen Blick zu erhaschen. Zu groß war die Neugier, zu erfahren, was die Eltern aufführen werden. Als die Tür geöffnet wurde, waren die vordersten Plätze schnell belegt.
Der Klassiker der Brüder Grimm spielte in dieser speziellen Version direkt in Bützow. Die Großmutter wohnte im Vierburgwald und das Rotkäppchen ging auf dem Bützower Wochenmarkt einkaufen. Modern gestaltet erhielt Rotkäppchens Mutter die Einkaufsliste der Großmutter per Handy, das ihr zwei Minions brachten. Doch nicht nur die gelben Figuren aus dem gleichnamigen Animationsfilm waren zu Gast, auch Zauberlehrling Harry Potter kam in dem Märchen zum Einsatz. Da der Jäger kein Blut sehen und somit den Wolf nicht erlegen konnte, musste Harry Potter die verschluckten Frauen aus dem Wolf herauszaubern.
Witzig und stimmungsvoll inszeniert untermalten bekannte Musiktitel das Auftreten der Figuren. So betrat das Rotkäppchen die Bühne zum Lied „All about that Bass“ von Meghan Trainor, während die Großmutter ihrem Besen wie ein Gitarre beim Lied der Rockband AC/DC schwang. Bei der Aufführung gaben die kleinen Zuschauer ihr Bestes, um das Rotkäppchen, die Großmutter und den Jäger vor dem bösen Wolf zu warnen. Und wie so üblich bei Märchen, ging auch diese Version des Rotkäppchens für alle Beteiligten gut aus – außer für den Wolf. Der landete im Brunnen.
„Auch in diesem Jahr gilt unser Dank den vielen ehrenamtlichen Helfern“, sagt Ute Trizinski, Leiterin der Freien Schule Bützow. Die Tradition des Eltern-Märchens sei so alt wie diese Schule selbst, so die Leiterin.