Der Heilerzieher Christan Klinder mag gern Krimis, Menschen mit ehrenamtlicher Verantwortung und die keltische Kultur
Christian Klinder ist 39 Jahre alt und wohnt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Söhnen in Klein Belitz. Er arbeitet als Heilerzieher in der Zweigstelle Bützow der Wismarer Werkstätten. In seiner Freizeit betreut der leidenschaftliche Handballer eine D-Jugend Mannschaft beim TSV-Bützow. Christan Klinder hält sich gerne draußen im Freien auf, am liebsten im Garten, grillt dort mit Familie und Freunden oder sitzt gemütlich am Lagerfeuer. Zudem hört er gerne Musik und liest vorzugsweise Thriller. SVZ-Volontär Tore Degenkolbe stellte ihm die 20 Fragen zum Wochenende.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz?
Im Garten, vielleicht am Lagerfeuer. Das ist für mich Entspannung pur.
Was würden Sie als Bürgermeister in Ihrem Wohnort sofort ändern?
Gerne eine Tempo-30-Zone im Dorf einrichten. Es wird zu viel gerast, und wenn man dann auf einem Dorf lebt, wo Kinder auf der Straße spielen, ist dies das erste, was mir durch den Kopf geht. Außerdem würde dieser Schritt die allgemeine Sicherheit im Dorf steigern und ruhiger wird es dann auch gleich.
Wo kann man Sie am ehesten treffen?
Meistens natürlich bei der Arbeit in den Wismarer Werkstätten in Bützow, wo ich meiner Tätigkeit als Heilerzieher nachgehe. Aber wenn nicht dort, dann am ehesten in Sporthallen des Landes. Dort spiele ich entweder Handball oder bin als Trainer aktiv.
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher. Das ist schon eine Weile her, aber ich glaube mit Altstoffsammeln.
Wofür haben Sie es ausgegeben?
Für Briefmarken. Damals habe ich diese nämlich zusammen mit meinem Vater gesammelt
Was würden Sie gerne können?
Dudelsack spielen. Es ist meiner Meinung nach eines der interessantesten Instrumente, die es gibt. Und das zu beherrschen, das wäre schon eine große Kunst.
Was stört Sie an anderen?
Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Oberflächlichkeit und Hochmut.
Worüber haben Sie zuletzt herzlich gelacht?
Über David Nathan und Simon Jäger. Das sind zwei Synchronsprecher, die Hörbücher vertonen. Darunter auch sehr lustige. Und wenn diese Texte dann von Profis vorgelesen werden, wirken sie noch viel besser.
Was haben Sie zuletzt Unvernünftiges getan?
Auf der Landesstraße 11 keine 50 Kilometer pro Stunde gefahren. Ich weiß, dass da noch die Begrenzung gilt. Aber ernsthaft: so eine lange, gerade Straße. Da juckt es im Fuß.
Wer ist Ihr persönlicher Held?
Meine Mutter. Eine starke Frau, die viel gestemmt hat. Aber sie ist meine persönliche Heldin und darum soll es persönlich bleiben.
Welches Buch lesen Sie gerade?
Cop Town von Karin Slaugther.
Welche Fernsehsendung verpassen Sie nie?
Sonntags den Tatort beziehungsweise den Polizeiruf. Ich mag Krimis und kluge Ermittler.
Wo trifft man Sie eher: bei einer Karnevalsfeier oder bei einem Fußballspiel?
Definitiv beim Handball.
Wen würden Sie gerne mal treffen?
Sebastian Fitzek. Das ist ein deutscher Schriftsteller, der Thriller schreibt. Er hat sehr gute Ideen, auf die man erst einmal kommen muss.
Wenn Sie selbst kochen: was kommt dann bei Ihnen auf den Tisch, griechische, italienische, chinesische oder deutsche Gerichte?
Italienische und deutsche
Mit welchem Lied verbinden Sie Ihre schönsten Erinnerungen?
Bobby Brown von Frank Zappa. Das ist das Lied von meiner Frau und mir, das wir damals immer sehr viel hörten.
An welches Geschenk erinnern Sie sich noch gerne und von wem haben Sie es bekommen?
Meine Jungs. Ich glaube, das ist ziemlich selbsterklärend, oder?
Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
Ich wünsche mir, dass alle meine Lieben gesund bleiben. Ansonsten würde ich dann vielleicht noch einmal Urlaub in Schottland oder Irland machen. Darum auch der Dudelsack. Ich mag die Kultur und die Menschen dort sehr.
Wie gestalten Sie Ihre Freizeit als Rentner?
Ich hoffe, wie jetzt im Garten mit dem einen oder anderen Enkel am Lagerfeuer.
Wem sollten wir diese Fragen ebenfalls stellen und warum?
Da denke ich sofort an Maik Wegner, da er sich beim Fußball unter anderem als Trainer sehr aktiv einbringt. Allerdings möchte ich gern alle Menschen vorschlagen, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich tätig sind, egal ob bei der Freiwilligen Feuerwehr, in einer Gemeindevertretung oder bei anderen Vereinen. Denn all diese Ehrenamtler ermöglichen uns erst einen großen Teil des öffentlichen Lebens hier in der Region.