Stadtvertreter wollen Bedingungen für Wassertouristen auf der Warnow und an Land weiter verbessern
Die erste Saison mit dem „Warnowlöper“, dem elektrobetriebenen Boot für die Schifffahrt auf der Warnow zwischen Schwaan und Bützow, ist erfolgreich beendet. Die Schwaaner Stadtvertreter haben jetzt den Weg frei gemacht, um die Rahmenbedingungen für die Wassertouristen, die nach Schwaan kommen, weiter zu verbessern. Doch das funktioniert nur, wenn Fördermittel fließen, so der Beschluss der Stadtvertreter.
Bisher gibt es im Bereich des sogenannten Krasemann’s Hof, einem städtischen Grundstück an der Warnow, nur einen provisorischen Bootsanlegesteg. Der soll nun durch einen dauerhaften Bootsanleger ersetzt werden. Ein entsprechendes Projekt hat die Technus KG aus Teterow für die Stadt erarbeitet. Das Unternehmen ist auch der Erbauer des Trimarans, der gerade die erste Saison auf der Warnow beendet hat. Nach derzeitigen Schätzungen kostet ein solcher Anleger rund 30 000 Euro. Die Stadt hat bereits einen Antrag zur Förderung über das Leader-Programm gestellt. Dieses europäische Förderprogramm ging gerade in die neue Förderperiode bis zum Jahr 2020. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde dem Bau aber nur zugestimmt, wenn 90 Prozent der förderfähigen Kosten durch das EU-Programm getragen werden.
Der Bootsanleger soll aber nicht nur für den „Warnowlöper“ zur Verfügung stehen, sondern alle Wassertouristen, die nach Schwaan kommen, sollen dort die Möglichkeiten haben, zu halten und an Land zu gehen.
Zugleich segneten die Stadtvertreter ein zweites Projekt für diesen Bereich ab. Nicht nur auf dem Wasser, sondern auch das Areal an Land soll neu gestaltet und damit für den Tourismus aufgewertet werden. Dafür hat sich die Fraktion der Unabhängigen Wähler Schwaan (UWS) die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (BGQ) Bützow mit ins Boot geholt.
Auf dem eingezäunten städtischen Areal sollen unter anderem eine massive Grillstätte, ein offener Pavillon, Bänke und überdachte Sitzplätze errichtet werden. Rüdiger Zöllig (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßte den Vorstoß, mahnte aber an, die Fläche nicht zu sehr zuzubauen. Im Rahmen der weiteren Planungen solle das berücksichtigt werden.
Gegenwärtig gehe man von einer Investitionssumme von rund 13 000 Euro aus. Auch in diesem Falle bemühe sich die BQG um Fördermittel. Da hier nur eine Förderung von maximal 62 Prozent möglich ist, müsste nach jetzigem Stand die Stadt einen Eigenanteil von 5000 Euro dazusteuern. Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen.