An vielen städtischen Gebäuden sind die Tornadoschäden fast beseitigt
Vor mehr als sieben Monaten, am 5. Mai, fegte der Tornado über die Warnowstadt und veränderte das Leben der Einwohner von einer Sekunde auf die nächste. Die Stiftskirche, das Rathaus, die Grundschule am Schlossplatz und viele weitere städtische Gebäude hat der Wirbelsturm schwer verwüstet.
Schon unmittelbar nach der verheerenden Katastrophe wurde alles an den Wiederaufbau gesetzt. Mit Erfolg: Viele Maßnahmen sind entweder bereits komplett umgesetzt oder stehen kurz vor dem Abschluss. So sind beispielsweise die Bauarbeiten an der Grundschule am Schlossplatz im wesentlichen fertig, sagt Architekt Hartmut Böhnke, der viele der städtischen Baustellen mit betreute. „Das Wichtigste bei der Schule waren zunächst die Arbeiten an den Dächern und der Fassade.“ Jetzt würden die restlichen Arbeiten laufen, die Gerüste sind schon gefallen.
Auch am Rathaus hat sich Einiges getan. Hier fehlen vor allem noch Putz- und Malerarbeiten. Die Bischofshauben der Türme werden bis zum Frühjahr repariert und dann wieder angebracht, verrät Hartmut Böhnke.
Weitere Arbeiten sind auch in der Bützower Reformierten Kirche im Ellernbruch nötig. Erst wenn das Dach vollständig repariert sei, könnten auch die innen nötigen Malerarbeiten umgesetzt werden.
Am schlimmsten habe es aber die Stiftskirche getroffen, sagt Böhnke. „Dort gab es Schäden, die auf den ersten Blick nicht zu sehen waren.“ An dem Gotteshaus geht es im kommenden Jahr mit der Ausmalung der Gewölbe weiter, verrät der Architekt.
Alles in allem habe der Tornado alle sehr hart getroffen. „Es war sehr heftig“, so Böhnke. Angesichts der Schwere der Verwüstungen habe sich die Stadt seitdem aber gut entwickelt. „In meiner Wahrnehmung ist der Wiederaufbau wirklich gut gelaufen“, sagt Hartmut Böhnke. „Ich gehe davon aus, dass die Arbeiten überall noch bis zum Frühjahr dauern werden. Aber wenn bis zum 5. Mai 2016 so gut wie alles fertig ist, wäre das für die Stadt nach einem solchen Tornado eine sehr gute Leistung.“







