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Bützow Büwo schließt Mietertreff

Von cmil | 27.10.2016, 05:00 Uhr

Wohnungsgesellschaft baut die Räume am Leninplatz zu einer Wohnung um

Die Bützower Wohnungsgesellschaft (Büwo) schließt ihren Mietertreff am Leninplatz. „Wir wollen die Räume zu einer Wohnung umbauen“, sagt Geschäftsführerin Monika Gräning. Die Lage im Erdgeschoss sei besonders für ältere und gehbehinderte Mieter ideal.

Neben dem benötigten Wohnraum wirkten sich auch die Kosten für die Unterhaltung des Mietertreffs auf die Entscheidung zur Schließung aus. „Die monatlichen Mieteinnahmen sind weggefallen und darüber hinaus mussten wir noch die Betriebskosten und sämtliche Reparaturen bezahlen“, so die Büwo-Chefin.

Den Mietertreff betrieb die Büwo mehr als zehn Jahre. Neben Kartenspielrunden oder dem klassischen Kaffeeklatsch konnten die Räume auch für Familienfeiern gemietet werden, ein Zimmer für Übernachtungsgäste gab es ebenfalls. Dieser Service wird nach der Schließung aber nicht komplett wegfallen. „Im Rühner Landweg 25 gibt es einen Gemeinschaftsraum, der modern eingerichtet und barrierefrei ist. Der kann von den Mietern als Alternative genutzt werden“, sagt Monika Gräning. Der Raum in der ehemaligen Schule, die nun altersgerechten Wohnungen Platz bietet, kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. „Außerdem können auch die Tische und Stühle beiseite geschoben werden. Das eignet sich für Sportgruppen besser als der alte Treff“, so die Geschäftsführerin.

Die Mieter haben auf die Schließung des Treffs am Leninplatz enttäuscht reagiert. Monika Gräning: „Ich kann verstehen, dass es für alle, die es genutzt haben, schade ist.“ Die Büwo könne sich die Unterhaltung von drei Mietertreffs jedoch nicht leisten.

Einen weiteren Mietertreff gibt es in der Kühlungsborner Straße. Durch seine abgelegene Lage stand dessen Schließung aber nicht zur Debatte. „Von dort bis zum Rühner Landweg wäre es für die Mieter dann zu weit gewesen“, so Monika Gräning.

Die Angebote für den Umbau der Räume liegen bereits vor. In den kommenden Wochen sollen die Arbeiten dann beginnen. So wird unter anderem der große Gemeinschaftsraum durch eine Wand in Schlaf- und Wohnzimmer geteilt. Außerdem müssten noch Arbeiten an den Fußböden und der Elektrik vorgenommen werden, sagt Monika Gräning. Zum 1. Januar 2017 soll die Wohnung dann bezugsfertig sein.