Der Demokratische Frauenbund engagiert sich für soziale Gerechtigkeit
Verbundenheit unter Frauen zu erhalten – das war die Grundidee, als im Jahr 1990 der Demokratische Frauenbund ins Leben gerufen wurde. Der Landesverband, dessen Hauptsitz Bützow zu finden ist, engagiert sich mittlerweile in vielen verschiedenen Bereichen.
Regional aufgestellt ist der Bund mit seinen 56 Mitgliedern – darunter ein Mann – in Bützow und Schwaan. Gemeinsam gehen sie verschiedenste Themenfelder an. So wurde unter anderem nach dem Tornado im vergangenen Jahr kräftig beim Wiederaufbau mitgeholfen – durch Bürgerberatung und Organisation. Auch bei der Tafel engagiert sich der Frauenbund um Geschäftsführerin Antje Wolff. Die Arbeit laufe immer im Interesse der Bürger. Dies sei seit jeher der eigene Anspruch, den der Frauenbund an sich selbst stelle, so Wolff.
Kampf gegen ungerechte Denkmuster
Neben den ehrenamtlichen Kooperationen mit der Tafel, der Feuerwehr und anderen sozialen Vereinen, tritt der Frauenbund vor allem für die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Dafür geht er auch in die Offensive. Forderungen werden auch an die soziale Gerechtigkeit gestellt. So solle zum Beispiel gemeinnützige Arbeit angekurbelt werden, auch durch die Jobcenter. Es gäbe genug zu tun und Unterstützung sei nicht immer da. Jemand, der nicht in Arbeit steht, könne dann entsprechend mithelfen. Das sei soziale Gerechtigkeit und dafür setzt sich der Demokratische Frauenbund auch ein, egal wie kontrovers diese Meinung wäre.
Gleichzeitig zu solchen Forderungen appelliert der Bund auch an den Mut der Frauen. „Viele ungerechte Denkmuster sind noch in den Köpfen der Menschen. Da muss frau dann auch bereit sein, sich dagegen zu stemmen“, betont Antje Wolff.
Der Demokratische Frauenbund ist für jede Interessierte offen. „Jeder, der sich mit unseren Zielen identifizieren kann, ist uns herzlich willkommen. Denn der demografische Wandel geht auch an uns nicht spurlosvorbei“, so Antje Wolff.
Vor allem ein hohes Maß an sozialem Bewusstsein treibe die Mitglieder des Bundes an. So werden Projekte unterstützt, die Frauen geistig und körperlich fit halten, oder solche bei denen es um die Belange von Kindergärten geht. „Die Vereinsarbeit ist sehr unterschiedlich, macht uns aber allen viel Spaß“, sagt Antje Wolff.