
Zwei Mieten mit 380Quaderballen brannten bei Ortkrug komplett ab – Polizei geht von Brandstiftung aus
Lichterloh brannten in der Nacht zu Freitag etwa 380 Stroh- und Heuballen auf einem Acker bei Ortkrug. Die Feuerwehr ließ sie kontrolliert abbrennen. Denn zu retten sei hier nichts mehr gewesen, erklärt Dirk Hochschild. Der stellvertretende Wehrführer der Lübesser Wehr war Einsatzleiter vor Ort. Menschen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. Das Erntegut gehört einem Landwirt. Neben der Lübesser Wehr waren Kameraden aus Rastow und Uelitz ausgerückt – mit 17 Mann. Sie wurden kurz nach Mitternacht gerufen. „Als wir ankamen, brannte es schon in voller Ausdehnung“, erzählt Hochschild.
Das Feuer von der Stroh- und Heumiete war auf eine benachbarte Miete mit Silageballen übergegriffen. Weil es sich um Futter mit hoher Feuchtigkeit handelt, qualmte es hier besonders stark. In den frühen Morgenstunden begannen die Männer, die qualmenden Silagereste mit einem Radlader auseinanderzuzerren und abzulöschen. Den Radlader stellte die Agrarproduktgesellschaft Lübesse zur Verfügung. Gegen 10.30 Uhr war das Feuer gelöscht. Die Brandschützer mussten Obacht geben auf ein Flachsilo in der Nähe, das mit Autoreifen abgedeckt war. Die sollten nicht Feuer fangen – was auch nicht passierte. Ein Kuhstall mit Milchkühen in der Nähe war zu keiner Zeit bedroht.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Sachschaden wird auf mehreren tausend Euro geschätzt. Während der Löscharbeiten war die Landesstraße halbseitig gesperrt. Kraftfahrer konnten die Stelle nur langsam passieren, denn ein Wasserschlauch war über die Landesstraße gelegt.
In der Region hat es in der Vergangenheit mehrfach gebrannt.