
Nach einem schweren LKW-Unfall auf der A 24 bei Herzsprung musste die Autobahn für sechs Stunden gesperrt werden. Im Stau standen unter Anderem hunderte Rammstein-Fans die von einem der Konzerte in Berlin kamen.
In der vergangenen Nacht hat sich gegen O:45 Uhr zwischen der Raststätte Walsleben und der Anschlussstelle Herzsprung ein schwerer Unfall ereignet. Ein 40-Tonner war mit hoher Geschwindigkeit auf einem vor ihm fahrenden 40-Tonner aufgefahren. Der Fahrer gab an, eingeschlafen zu sein. Er wurde leicht verletzt und zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Autobahn musste in Richtung Hamburg für sechs Stunden voll gesperrt werden. Im Stau, hunderte Rammstein-Fans die gerade von einem der drei ausverkauften Konzerte in Berlin kamen. Mindestens drei Busse mit den Zielen Rostock, Schwerin und Wismar steckten fest. Vielen von ihnen müssen heute arbeiten. Eine junge Frau, Kindergärtnerin aus Wittstock kam ebenfalls vom Rammstein-Konzert. „Ich habe nicht geschlafen und muss gleich zur Arbeit.“
Und es kam noch schlimmer. Dutzende LKW’s blockierten die Rettungsgasse. Das angeforderte Bergungsunternehmen aus Kremmen kam nicht zur Unfallstelle durch. Über eine Stunde brauchte der Kran, der inzwischen von einem Streifenwagen begleitet wurde, durch die nicht vorhandene Rettungsgasse. „So etwas habe ich in den vielen Jahren bei der Autobahnpolizei noch nicht erlebt. Wir mussten LKW-Fahrer wecken, weil sie einfach eingeschlafen sind. Wir kamen mit dem großen Kran nicht durch“, sagte Rene Russek von der Autobahnpolizei in Walsleben. „Wir haben immer mal wieder Probleme mit der Rettungsgasse, aber so etwas darf einfach nicht passieren. Wäre es ein großes Feuerwehrfahrzeug, was dringend benötigt werden würde, es wäre eine Katastrophe gewesen. Den Leuten ist überhaupt nicht bewusst, wie wichtig eine Rettungsgasse ist“, ergänzt Russek. Ein Fahrzeugführer war besonders dreist. Er fuhr einfach direkt durch die Rettungsgasse. Am Unfallort erwartete ihn schon die Polizei. Er muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen.
Gegen 7 Uhr konnte die A24 in Richtung Hamburg wieder freigegeben werden – einspurig. Der Verkehr wird an der Unfallstelle

