Am Mittwoch erhielt eine 79-Jährige aus Zingst einen Anruf von einem falschen Polizeibeamten aus Berlin.
Dieser soll sie gebeten haben, ca. 15.000 Euro zur Abholung bereitzuhalten. Am Donnerstag solle das Geld durch eine Kollegin abgeholt werden. Da die Geschädigte bereits in der Vergangenheit Opfer einer Betrugsstraftat wurde, benachrichtigte diese die örtliche Polizei in Barth.
Als die falsche Polizeibeamtin das Geld bei der Geschädigten abholen wollte, konnten Polizeibeamte der Kriminalkommissariatsaußenstelle Barth die 43-jährige Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung wurde im Fahrzeug der Beschuldigten eine weitere Tatverdächtige (49 Jahre) festgestellt. Da eine Tatbeteiligung im Zusammenhang mit dem Betrugsversuch nicht ausgeschlossen werden konnte, erfolgte auch hier eine vorläufige Festnahme durch die eingesetzten Beamten. Zudem wurden verschiedene Kommunikationsgeräte sichergestellt, die im Zuge der weiteren Ermittlungen ausgewertet werden.
Die Haftgründe der beschuldigten Frauen wurden durch die Staatsanwaltschaft Stralsund geprüft, konnten jedoch nicht festgestellt werden, sodass die Frauen aus Dortmund heute aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen wurden. Die Kriminalpolizeiinspektion Anklam setzt die weiteren Ermittlungen fort.