Drei Fragen an den Bürgermeister : Villenviertel und 150 neue Häuser
Seit 1995 ist Werner Steiner (63) Bürgermeister in Breese.
Was zeichnet das Dorf aus?
Werner Steiner: Es ist ein familienfreundliches Dorf, wofür wir 2007 auch vom Land ausgezeichnet worden sind. Wir haben eine Kindertagesstätte und eine Schule. Außerdem wurde der Sport- und Freizeitpark nach dem Elbehochwasser saniert und es gibt einen Badesee, der erweitert und vertieft wurde. So etwas findet man in der Güte nicht so schnell wieder.
Was sollte sich ein Besucher unbedingt anschauen?
Der Badesee ist bei gutem Wetter natürlich ein Muss. Und auf der linken Seite des Dorfes sieht man noch zahlreiche Villen, die früher für die höheren Mitarbeiter des Singer-Werks gebaut wurden. Auch der Direktor des Werks lebte in Breese. Es war quasi das Beverly Hills von Singer (lacht). Diese Bauten sind schon markant.
Außerdem haben wir in der Leinstraße viele neue Häuser, die seit den 90er Jahren entstanden sind. Das Besondere ist, dass jeder nach seinem Geschmack bauen konnte. Wir wollten niemandem vorschreiben, wie sein Haus auszusehen hat. Insgesamt sind in Breese seit der Wende 150 neue Eigenheime entstanden.
Was wünschen Sie sich von der Stadt, was vom Landkreis?
Mit der Stadt Wittenberge haben wir eine gute Zusammenarbeit, schon allein wegen der gemeinsamen Gewerbefläche im Industriegebiet. Da die Stadt unmittelbar auf uns ausstrahlt, wünsche ich mir, dass Wittenberge sich gut entwickelt. Vom Landkreis wünsche ich mir, dass die Kreisumlage möglichst gesenkt wird, damit wir mehr Spielraum haben.
Diskutieren Sie mit.
Leserkommentare anzeigen