Kommentar des Autors : Versäumnisse
Das Gericht sorgt für einen Paukenschlag. Es ist eine Schlappe für die Verteidigungsministerin, für den Hersteller ein Freispruch Erster Klasse. Die Feststellung, dass Heckler & Koch geliefert hat, was vereinbart war, lässt die Affäre um das vermeintliche Pannengewehr plötzlich in anderem Licht erscheinen. Demnach liegt die Verantwortung für Mängel in Sachen Treffsicherheit nicht beim Lieferanten, sondern bei Bundeswehr und politischer Führung, die nicht dafür gesorgt haben, dass es nachgerüstet wird, damit es auch unter Extrembedingungen wie Hitze oder Dauerfeuer verlässlich funktioniert. Das wurde über Jahre hinweg versäumt. Von der Leyens Rechtsstreit um Schadensersatz wirkt wie ein Versuch, davon abzulenken.
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