Der Getränkehersteller Coca-Cola hat in Österreich ein Pilotprojekt für mehr Nachhaltigkeit gestartet. Künftig bestehen die Getränketräger nicht mehr aus Folie, sondern aus Pappe. Wie viel Kunststoff dadurch eingespart werden soll.
Wer in Österreich derzeit Softdrinks der Marke Coca-Cola kauft, dürfte eine Änderung feststellen. Statt in Plastikfolie eingewickelt, bestehen die 1,5-Liter-Getränketräger jetzt aus Pappe. Dahinter steckt ein Pilotprojekt, das der Getränkehersteller gemeinsam mit seinem Abfüllpartner HBC in dem Land gestartet hat.
200 Tonnen Kunststoff eingespart
Wie der Konzern mitteilt, besteht die neue Verpackung aus einem verstärkten Kartonträger und einer Ummantelung aus Papier, die jeweils zu 100 Prozent recyclebar sein sollen. Mit der Umstellung sollen jährlich rund 200 Tonnen Kunststoff in Österreich eingespart werden. Zudem würden die Energiekosten mit der Umstellung deutlich gesenkt werden.
Mehr als drei Jahre hat die Entwicklung des neuen Getränketrägers gedauert. Er soll in der Lage sein, das Gewicht eines Sechserpacks mit 1,5-Liter-Flaschen beziehungsweise etwa neun Kilogramm zu tragen. Ob es die Pappträger demnächst auch in Deutschland geben wird, ist noch unklar. Sollte das Pilot-Projekt in Österreich jedoch gut angenommen werden, will Coca-Cola die Änderung ausweiten.
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