Laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach soll Cannabis ab 2024 in Deutschland legal sein. Allerdings wird der Konsum nicht an jedem Ort erlaubt sein. Eine Karte zeigt nun, wo laut Gesetzentwurf gekifft werden darf und wo die Verbotszonen sind.
Das Bundeskabinett hat Mitte August das „Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften“ beschlossen. Im Gesetzesentwurf der Ampel-Regierung wird unter anderem geregelt, wo der Cannabiskonsum in Zukunft erlaubt und verboten ist. Bei Verstößen drohen laut Gesetzentwurf Bußgelder von bis zu 100.000 Euro.
Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen ist der öffentliche Konsum von Cannabis in bestimmten Bereichen untersagt:
- Im Abstand von 200 Meter um Schulen, Kitas, Jugendzentren und Spielplätzen.
- In öffentlich zugänglichen Sportstätten.
- In Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr.
- Im Umkreis von 200 Metern von Anbauvereinigungen.
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Cannabis-Legalisierung: Bubatzkarte zeigt Verbotszonen
Doch was bedeuten diese Vorgaben für den Cannabis-Konsumenten vor Ort? Für eine bessere Orientierung sorgt die Bubatzkarte von Kowelenz.social (über diesen Link gelangen Sie zur Karte); dort können Nutzer einen Standort aufrufen und nachsehen, ob eine Adresse in einer Verbotszone liegt. Diese zeigt die Karte in Rot an. Als Grundlage dienen Daten des freien Kartenprojekts Open Street Map.
Cannabis-Verbotszonen: In Städten entstehen große Flächen
Dabei wird schnell deutlich: Besonders in Städten müssen sich Cannabiskonsumenten auf größere, zusammenhängende Verbotsbereiche im öffentlichen Raum einstellen.

Die Karte soll in Zukunft um die Bereiche weiterer Anbauvereinigungen – den sogenannten Cannabis Social Clubs – erweitert werden. Wichtig: Die Karte zeigt nur, wo der öffentliche Konsum – Stand jetzt – erlaubt und untersagt wäre. Der Konsum in den eigenen vier Wänden ist davon nicht betroffen.
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