Schützin tot : Vier Tote und sieben Verletzte bei Schießerei im US-Bundesstaat Maryland
Bei einer Schießerei an der Ostküste der USA sind vier Menschen ums Leben gekommen – auch die Täterin, eine 26-Jährige.
Aberdeen | Eine 26-jährige Mitarbeiterin eines Verteilungszentrums für Drogerie- und Apotheken-Waren hat am Donnerstag an ihrem Arbeitsplatz um sich geschossen. Bei der Schießerei in Aberdeen in der Nähe von Baltimore wurden nach Polizeiangaben sieben Menschen verwundet, vier starben, darunter auch die mutmaßliche Schützin, die sich mit ihrer Waffe laut Polizei selbst verwundet hatte.
Das Motiv der Tat sei noch ungeklärt. Die Schützin sei noch im Krankenhaus behandelt worden, wo sie später an ihren Verletzungen starb, teilte die Polizei mit.
Auf dem Gelände des Unternehmens arbeiten etwa tausend Menschen. Die Polizei suchte mehrere Stunden lang das Gebäude nach weiteren Opfern und Hinweisen zur Tat ab. Die Täterin soll vorübergehend in dem Warenverteilungscenter beschäftigt gewesen sein und wie gewöhnlich um 9 Uhr zur Arbeit erschienen sein, schreibt die Polizei auf Twitter.
Es ist die dritte Schießerei in Maryland in diesem Jahr, nach den tödlichen Attacken in der Great Mills High School im März und in der Zeitungsredaktion der "The Capital Gazette" im Juni. Unweit vom neuen Tatort im Industriegebiet gab es bereits im Herbst 2017 eine Schießerei mit drei Toten.
Immer wieder kommt es in den USA zu tödlichem Schusswaffengebrauch: Nach Angaben der NGO "Gun Violence Archive" ist der aktuelle Fall die 262. Massenschießerei in den USA in diesem Jahr. Als Massenschießerei meint die Organisation Angriffe, bei denen mindestens vier Menschen von Schüssen getroffen wurden.
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