Schlechte Nachrichten für Raucher : Tabak-freie Stadt: Beverly Hills verbietet Verkauf von Zigaretten
Beverly Hills will eine gesunde Stadt sein – ohne Zigaretten. Die ortsansässige Wirtschaft ist nicht begeistert.
Beverly Hills | Was wiegt schwerer: wirtschaftliche Interessen oder die Gesundheit der Menschen? Mit dieser Frage hat sich der Stadtrat der amerikanischen Stadt Beverly Hills in Kalifornien beschäftigt. Ab 2021 soll dort der Verkauf von Tabak verboten sein. Ausgenommen sind davon nur Hotels – wegen der Touristen – und drei Zigarren-Lounges. Das berichten mehrere US-Medien. (Weiterlesen: 20 Euro pro Schachtel – Zigarettenpreise sollen drastisch steigen)
Kunden könnten abwandern
Das Verbot richtet sich nicht nur gegen den Verkauf von Zigaretten und losem Tabak, sondern auch von E-Zigaretten. Dass Hotels von dem Verbot ausgenommen sind, erzürnt besonders die Tankstellenbetreiber, wie "CNBC" auf seiner Homepage berichtet. Außerdem befürchten sie, dass gerade kleine Geschäfte unter dem Gesetz leiden würden. Viele Kunden würden zukünftig einfach in anderen Orten Zigaretten kaufen, worunter die örtliche Wirtschaft leiden werde. Doch für die Politik wiegt der Wert der menschlichen Gesundheit höher. (Weiterlesen: 20 Cent pro Kippe – Pfandsystem für Zigarettenstummel gefordert)
Die Stadt argumentiert, dass das Verbot den Ruf von Beverly Hills als gesunde Stadt unterstütze und ein Vorbild für andere Gemeinden sein könne, so ein Mitglied des Stadtrats gegenüber "CNBC". Es ist laut der örtlichen Medien das erste Mal, dass eine amerikanische Stadt ein solches Gesetz erlässt.
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