Nordosten liegt unter dem Bundesdurchschnitt von 34,2 Prozent
Jeder vierte Vater in Mecklenburg-Vorpommern bezieht Elterngeld. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von heute haben 27,7 Prozent der Väter, deren Kinder 2014 geboren wurden, Elterngeld in Anspruch genommen. Damit liegt der Nordosten unter dem Bundesdurchschnitt von 34,2 Prozent. Unter den 16 Bundesländern rangiert MV auf Rang 13. Innerhalb von MV hatte die kreisfreie Stadt Rostock mit 35,6 Prozent im Kreisvergleich den höchsten Wert, während der Landkreis Vorpommern-Rügen mit 22,7 Prozent Schlusslicht war. Am häufigsten bezogen Väter in Sachsen (44 Prozent) und Bayern (42 Prozent) Elterngeld, gefolgt von Thüringen (41 Prozent) und Baden-Württemberg (39 Prozent). Die mit Abstand geringste Inanspruchnahme des Elterngeldes gab es bei Vätern im Saarland (23 Prozent). Bei den Müttern lag der Anteil im Bundesdurchschnitt bei 96 Prozent. Spitzenreiter unter den Landkreisen und kreisfreien Städten ist die thüringische Stadt Jena mit 57,8 Prozent. Damit löst Jena den bayerischen Landkreis Main-Spessart (49,5 Prozent) von der Spitzenposition ab.
Die Höhe des Elterngeldes ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen abhängig vom bisherigen Einkommen der Väter. In MV betrug es im Durchschnitt 1.064 Euro. Damit liegt MV im Ländervergleich an 13. Stelle. Im Bundesdurchschnitt beträgt das Elterngeld der Väter 1266 Euro. Spitzenreiter ist Baden-Württemberg mit 1370 Euro, in Thüringen gab es mit 1040 Euro am wenigsten.
Die Bezugsdauer des Elterngeldes für im Jahr 2014 geborene Kinder lag im Schnitt für Väter bei 3,1 Monaten und für Mütter bei 11,6 Monaten.