Barth, Schwerin und zuletzt Stralsund – jeden Tag gibt es einen Messerangriff in Mecklenburg-Vorpommern. Die Forderungen nach Waffenverbotszonen werden lauter. Aber ist es das, was wir wirklich brauchen? Stimmen Sie mit ab!
Messerangriffe erschüttern zurzeit Mecklenburg-Vorpommern. Erst am Dienstag begann vor dem Landgericht Stralsund der Prozess gegen einen 43-jährigen Marokkaner, der im Oktober 2022 in Barth seine Frau mit 35 Messerstichen aus Eifersucht getötet haben soll.
Solch ein Messerangriff ist leider kein Einzelfall. Laut Kriminalitätsstatistik registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 442 Angriffe mit Messern. Rechnerisch sind das mehr als acht Fälle pro Woche, die der Polizei gemeldet wurden. Oder: Jeden Tag ein Fall.
Rechtsmedizin und Polizeigewerkschaft fordern Waffenverbotszonen
Gesetzlich ist das Tragen und Besitzen von gefährlichen Messern in Deutschland zwar verboten. Darunter fallen beispielsweise Butterflymesser und Messer, deren Klingen länger als 12 Zentimeter sind. Doch sowohl Rechtsmedizinern als auch der Polizeigewerkschaft geht diese Regelung nicht weit genug. Sie fordern für Großveranstaltungen und bestimmte öffentlichen Bereichen eine Waffenverbotszone und mehr Kontrollen.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits die Möglichkeit, in Stadtzentren oder auf anderen öffentlichen Plätzen Waffenverbotszonen per Rechtsverordnung des Landes einzurichten. Bislang hätten aber weder Polizei noch Städte und Gemeinden einen Bedarf an solchen Waffenverbotszonen angemeldet.
Brauchen wir Waffenverbotszonen?
Was denken Sie: Brauchen wir Waffenverbotszonen für Großveranstaltungen und öffentliche Plätze? Stimmen Sie mit ab!