Die Notfallbetreuung in Krippen, Kitas, Horten und bei Pflegeeltern wird in Mecklenburg-Vorpommern aktuell für etwa 4600 Kinder genutzt.
Wie das Sozialministerium am Donnerstag in Schwerin mitteilte, waren zu Wochenbeginn damit etwa 4,1 Prozent der landesweit rund 111 500 Kinder im Alter zwischen Null und Zehn Jahren trotz der coronabedingten Schließung der Betreuungseinrichtungen dort in Obhut. Die Ausnahmen gelten für Familien, in denen die Eltern in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten, etwa in Kliniken, Pflegeeinrichtungen, im Lebensmittelhandel, bei Stadtwerken, Polizei oder Feuerwehr.
Zunahme der Zahl der betreuten Kinder
Die Zahl der betreuten Kinder nahm laut Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) gegenüber der Woche vor Ostern um etwa 560 zu. Der Anstieg spiegele die neu eingeführte Härtefallregelung zu den humanmedizinischen Gesundheits- und Pflegeberufen wider. Danach sei es für die Inanspruchnahme der Notfallbetreuung ausreichend, wenn ein Elternteil in diesen Berufen tätig ist und keine andere Möglichkeit der Kinderbetreuung besteht.
Am Donnerstag wollte sich die Landesregierung auch mit diesem Thema befassen.
Laut Drese kam es in den Kindertageseinrichtungen des Landes und bei Pflegeeltern bislang nicht zu Corona-Infektionen. „Dies zeigt, dass die Maßnahmen der Jugendämter und der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen gemeinsam mit den Gesundheitsämtern bisher erfolgreich waren. Das ist ein sehr erfreuliches Zwischenfazit“, konstatierte Drese.