In der Corona-Krise erhielten die Pfleger Applaus. Doch SPD und Linke wollen für sie eine ordentliche Gehaltserhöhung.
Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai haben Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) und die oppositionelle Linke eine bessere Bezahlung von Pflegekräften gefordert. Drese sieht besonders in der Altenpflege Handlungsbedarf.
Bisher verdienten Beschäftigte in der Altenpflege im Osten durchschnittlich etwa 500 Euro weniger als im Westen. Das sei keinem mehr vermittelbar. Um die Erhöhung zu finanzieren, sei eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung nötig.
Der Linken-Politiker Torsten Koplin forderte eine dauerhafte Lohnzulage von 500 Euro für alle Pflegekräfte. „In der Corona-Krise ist sehr deutlich geworden, dass Pflegerinnen und Pfleger unerlässlich sind“, sagte der Landtagsabgeordnete. Ihre Arbeit müsse besser und spürbar unterstützt werden. Deshalb fordere die Linksfraktion sofort und dauerhaft eine Lohnzulage für Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Höhe von 500 Euro. Für pflegende Angehörige sei eine bezahlte Pflegezeit in Vollzeit- und Teilzeitvarianten mit Lohnersatzleistungen nötig - analog zu den Regelungen in der Elternzeit.