Die Fachhochschule Stralsund feierte ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt im Theater.
Politiker, Forscher und Absolventen haben am Dienstag das Bestehen der Fachhochschule Stralsund gefeiert. Rektor Matthias Straetling sprach sich in seiner Festrede im Theater für eine stärkere Öffnung der Hochschulen für ausländische Studierende und Wissenschaftler aus. „Wenn wir uns positiver und strategischer als Einwanderungsland begriffen, wäre Demographie Vorteil und Chance, denn ein Problem“, sagte er. Politik müsse Zuwanderung als strategische Option begreifen und nutzen. Studierende verursachten nicht nur Kosten, sondern bedeuteten gesellschaftliche Wertschöpfung.
In einem im Theater verlesenen Grußwort würdigte Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) die Fachhochschule Stralsund als „Leuchtturm in der Bildungslandschaft unseres wunderschönen Bundeslandes“. Sellering verwies auf die wachsenden Studierendenzahlen von 175 im Jahr 1991 auf aktuell 2300. Das Studium sei praxisorientiert und eng an den Bedarfen der Wirtschaft ausgerichtet. Dies sei gerade in den für Mecklenburg-Vorpommern wichtigen Bereichen wie Tourismus, Gesundheitstechnologien und den Erneuerbaren Energien bedeutsam.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), deren Grußwort ebenfalls verlesen wurde, bescheinigte der Hochschule eine „außerordentliche Entwicklung“. Merkel ist Bundestagsabgeordnete für Stralsund.
Rund 300 Gäste feierten das 25-jährige Jubiläum der FH. Während des Festaktes wurden auch sechs Deutschlandstipendien vergeben. Die Studierenden erhalten für ein Jahr monatlich 300 Euro, je zur Hälfte finanziert durch den Bund auf der einen und Unternehmen, Verbänden, Stiftungen oder Privatpersonen auf der anderen Seite. An der Hochschule werden 27 Bachelor- und Masterstudiengänge in den Fachbereichen Elektrotechnik/Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft angeboten.
Die Hochschule war am 15. Oktober 1991 eröffnet worden – mit damals 175 Studenten in drei Studiengängen.
