
Zuletzt traf es gleich sieben Fahrzeuge auf der A20 - Autos landen im Graben, mehrere Verletzte
Plötzlich auftretender Graupel sorgte am Ostermontag für zahlreiche Unfälle auf Deutschen Autobahnen. So kam es gegen 16 Uhr auf der A20 Höhe Strasburg in Fahrtrichtung Berlin zu einer Massenkarambolage mit sieben beteiligten Fahrzeugen. Dabei wurden mehrere Menschen schwer verletzt.
Für die Bergung der Fahrzeuge und die Unfallaufnahme musste die A20 in beide Fahrtrichtungen zum Teil stundenlang gesperrt werden. Der 53-jährige Fahrer eines PKW Mercedes kam plötzlich bei Starkregen nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr eine Böschung hoch und überschlug sich mit seinem PKW. Dabei erlitten sowohl der Fahrer als auch seine 64-jährige Beifahrerin Verletzungen. Am PKW entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 4.000,-Euro. Die Verletzten wurden mit dem Rettungshubschrauber und mehreren Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
Der Hagelschauer überraschte die Autofahrer an der Mecklenburgischen Seenplatte besonders, hier gab es eine bis zu drei Zentimeter dicke Hagelschicht auf der Fahrbahn. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich die Autobahn 20 sowie alle umliegenden Landstraßen in spiegelglatte Straßen.
Aufgrund des starken Osterrückreiseverkehrs staute sich der Verkehr vor den Unfallstellen in Fahrtrichtung Berlin. Die Unfallstelle musste für insgesamt 2,5 Stunden komplett gesperrt werden.
Sechs Autos bei Güstrow in Unfälle verwickelt
Auf der A19 bei Güstrow erwischte es gleich sechs Fahrzeuge. Weil plötzlich ein heftiger Graupelschauer niederging, verloren mehrere Fahrzeugführer die Kontrolle. Nachdem sich die alarmierten Autobahnpolizisten einen ersten Überblick verschafft hatten, stand fest, dass sich insgesamt vier Insassen verletzt hatten. Einer von ihnen schwer, drei leicht. Die meisten von ihnen kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Die Strecke wurde während der Unfallaufnahme einspurig gesperrt, die Autobahnauffahrt hingegen vollständig. Der Sachschaden an den Fahrzeugen geht in die Zehntausende.
Frau rast gegen Baum
Auch auf der B110 bei Thulendorf wurde eine Frau von dem Schauer überrascht. Ihr wurde dadurch offenbar die Sicht genommen. In einer Linkskurve fuhr sie geradeaus weiter und krachte frontal gegen einen Straßenbaum.

Sicht in Hagelschauer verloren: Frau knallt gegen Baum
Wie die Polizei an der Unfallstelle mitteilte, war die Frau einer ambulanten Krankenpflege von Sanitz in Richtung Broderstorf unterwegs, als es kurz vor Hohenfelde zu einem plötzlichen sehr starken Graupel- beziehungsweise Hagelschauer kam. Der Frau wurde dadurch offenbar die Sicht genommen. In einer Linkskurve fuhr sie geradeaus weiter und krachte frontal gegen einen Straßenbaum.
Ein Ersthelfer verständigte sofort den Notruf und zog die Frau aus ihrem Wrack. Der kurz darauf eintreffende Rettungsdienst kümmerte sich im Anschluss sofort um die schwer verletzte Frau. Auch die Freiwillige Feuerwehr kam zum Einsatz. Die B 110 musste aufgrund der Unfallaufnahme vollständig gesperrt werden.
Am Auto entstand Totalschaden. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Ein Ersthelfer verständigte sofort den Notruf und zog die Frau aus ihrem Wrack. Der kurz darauf eintreffende Rettungsdienst kümmerte sich im Anschluss sofort um die schwer verletzte Frau.











Video: Gleich vier Crashs auf A19 bei Güstrow
Wie die Beamten mitteilten, kam es gegen 11 Uhr zu dem Crash zwischen den Anschlussstellen Krakow am See und Teterow auf der A19 in Richtung Rostock. Weil plötzlich ein heftiger Hagelschauer niederging, verloren mehrere Fahrzeugführer die Kontrolle. Insgesamt sechs Autos stießen daraufhin zusammen.
Ein BMW stieß mit einem PKW aus Berlin zusammen, welcher aufgrund der einsetzenden Glätte während des Überholvorgangs plötzlich ins Rutschen kam. Eine Kollision sowohl mit der Schutzplanke, als auch dem daneben fahrenden PKW ließ sich nicht verhindern. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 18.000 EUR.
Infolge der Witterung wurden zwei weitere Verkehrsunfälle aufgenommen, bei denen jeweils ein PKW alleinbeteiligt ins Schleudern gerieten und gegen die Schutzplanke prallten. Der Schaden beträgt 10.000 EUR - beide PKW waren außerdem nicht mehr fahrbereit. Genau gleich erging es einem PKW-Fahrer aus Karlsruhe. Auch dieser geriet ins Schleudern und stieß gegen die Schutzplanke. Auch hier entstand ein Schaden von 10.000 EUR, und der PKW war nicht mehr fahrbereit.
Nach den Unfällen kam ein Großaufgebot an Rettungskräften zum Einsatz. Darunter mehrere Rettungswagen, Notärzte und der Hubschrauber "Christoph 34". Nachdem sich die alarmierten Autobahnpolizisten einen ersten Überblick verschafft hatten, stand fest, dass sich insgesamt fünf Insassen verletzt hatten. Einer von ihnen schwer, vier leicht (darunter zwei Kinder im Alter von 11 und 9 Jahren). Die meisten von ihnen kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Die Strecke wurde während der Unfallaufnahme einspurig gesperrt, die Autobahnauffahrt hingegen vollständig. Der Sachschaden an den Fahrzeugen geht in die Zehntausende. Die polizeilichen Ermittlungen sind aufgenommen worden.