Rahel Fischer zog im historischen Gewand die Blicke auf sich.
Im Gewand von Elisabeth von Dänemark (1524-1586) wandelte am Wochenende u.a. Rahel Fischer über den Domplatz, wo sich die Kirchen des Landes präsentierten, und zog folglich die Blicke auf sich. Dieses prachtvolle Kleid der Ehefrau des Fürsten Heinrich Borwin II. nähten Doris Janthur und Christa Jäger für die Domgemeinde Güstrow. Dafür ernteten sie viel Bewunderung.
Die Begegnung mit Elisabeth bot Gelegenheit, so manche Bildungslücke zu schließen. Immer wieder erzählte Dompastor Christian Höser die Geschichte. Wie beabsichtigt, konnte so die Verbindung zwischen Schloss und Dom – Elisabeth ließ den Dom zur Hofkirche umgestalten – deutlich gemacht werden.
Eva Schmitz, die für die Katholische Kirche auf dem Domplatz war, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Interesse der Besucher. „Oft erleben wir es, dass ein bisschen Abstand zur Kirche gehalten wird, hier kommen die Leute ins Zelt und stellen ihre Fragen“, erzählt sie. „So oft präsentieren sich die Kirchen auch nicht“, fügt Raphaela Rolfs hinzu. Man habe Tassen und Flyer mit allerlei Informationen dabei, informiere u.a. über die Kinder- und Jugendbegegnungsstätte in Neu Sammit und biete die Möglichkeit, sich im Papst Fanziskus fotografieren zu lassen.
Erfreut über die Resonanz war im Dom auch Michael Fiedler von der Geschichtenwerkstatt des Kirchenkreises Mecklenburg. Figuren und Tücher, Legosteine sowie Holzkonstruktionsteile lagen bereit, um Geschichten oder auch nur Gedanken gestalterisch umzusetzen. Letztere animierten manchen Besucher Barlachs „Schwebenden“ nachzubauen.