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Mecklenburg-Vorpommern Einkäufe notieren für Statistik: Kaum Teilnehmende

Von dpa | 28.08.2023, 14:24 Uhr

Die Statistiker in Mecklenburg-Vorpommern finden zu wenige Menschen, die bereit sind, für das allgemeine Interesse drei Monate lang ihre Einkäufe zu notieren.

Vor allem bei Selbstständigen und Rentnern gibt es Lücken, wie das Statistische Amt des Landes am Montag mitteilte. So würden für die repräsentative Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2023 noch rund 180 Haushalte benötigt, in denen der Hauptverdiener beruflich selbstständig ist, sowie knapp 200 Rentner-Haushalte.

Die Stichprobe wird alle fünf Jahre erhoben. Alle Teilnehmer sollen über drei Monate hinweg ihre Ausgaben aufzeichnen - per App oder auf Papier, wie ein Sprecher des Amtes sagte. Es gebe dafür eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 100 bis 175 Euro.

Seit Jahresbeginn nehmen dem Amt zufolge rund 1400 Haushalte teil. Benötigt würden rund 2000, damit das Ergebnis repräsentativ und allgemein aussagekräftig werde.

Die EVS liefert dem Amt zufolge wichtige Fakten darüber, wofür die Menschen in Deutschland wie viel Geld ausgeben. Die Daten bilden die Grundlage für die Festsetzung finanzieller Unterstützungsleistungen für Kinder und Erwachsene. Die EVS-Daten fließen demnach auch in die Berechnung der Inflationsrate ein.

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