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Ministerpräsident Sellering greift ein Asbesttransporte nach Ihlenberg verschoben

Von Redaktion svz.de | 26.11.2011, 04:59 Uhr

Der für Montag geplante Beginn des umstrittenen Transports von Asbest-Müll aus dem niedersächsischen Wunstorf auf die Deponie Ihlenberg bei Schönberg in Nordwestmecklenburg wird verschoben.

Der für Montag geplante Beginn des umstrittenen Transports von Asbest-Müll aus dem niedersächsischen Wunstorf auf die Deponie Ihlenberg bei Schönberg in Nordwestmecklenburg wird verschoben. Frühestens am Mittwoch könnten die Transporte beginnen, sagte der Prokurist der Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft (IAG), Norbert Jacobsen, der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.

"An uns wurde die Bitte des Ministerpräsidenten Sellering herangetragen, die Transporte am Montag und Dienstag noch auszusetzen, um eine Befassung des Kabinetts mit der Thematik Asbest-Zementschlamm-Transporte zu ermöglichen. Dem sind wir nachgekommen", sagte Jacobsen. Am Dienstag gibt es demnach eine Kabinettssitzung in Schwerin, in der die Transporte noch einmal erörtert werden sollen.

In den nächsten Monaten sollen 170 000 Tonnen Asbestmüll nach Ihlenberg und auf die Deponie Rondeshagen (Schleswig-Holstein) geschafft werden. Am Donnerstag hatten das Sozialministerium in Niedersachsen und das Gewerbeaufsichtsamt in Hannover auf der Grundlage eines Gutachtens des TÜV Nord grünes Licht für die Transporte gegeben. In beiden Orten wehren sich Bürger dagegen. Sie haben Angst vor krebserregenden Asbestfasern, die von den fast 8000 Lastwagen-Fahrten ausgehen könnten.