Können Tiere helfen, wenn es einem schlecht geht? Die Antwort ist: Ja! Deshalb gibt es extra Höfe wo Kinder hinkommen können, um Zeit mit Tieren zu verbringen. So macht es zum Beispiel der 13-jährige Kenny. Warum kommt Kenny hier her und wie hilft es ihm?
Alle zwei Wochen kommt Kenny für ein paar Stunden auf einen Hof in Norddeutschland. Denn Kenny hat eine Erkrankung namens ADHS. Menschen mit ADHS können sich schwer konzentrieren und lassen sich schnell ablenken. Deshalb hat es Kenny in der Schule nicht leicht. Wenn er nach Hause kommt, hat er deswegen meist schlechte Laune.

Streicheln macht gute Laune
Aber wenn Kenny auf dem Hof bei den Tieren ist, geht es ihm besser. Er kümmert sich da zum Beispiel um die Ziegen. Er füttert sie, macht Näpfe sauber und spielt mit ihnen. Oder er streichelt den großen, wuscheligen Hund Grisu. Das alles bringt Kenny zur Ruhe und lenkt ihn ab. Und die Tiere freuen sich, dass sich jemand um sie kümmert. So tun sich Tiere und Kinder gegenseitig gut.
Besser über Gefühle sprechen
Sebastian Cramer ist der Leiter des Therapie-Hofs und kennt Kenny. Er hat noch etwas bemerkt. „Wenn Kenny gerade beim Hund Grisu war, frage ich ihn zum Beispiel, wie es Grisu so geht“, erzählt er. Manchmal sagt Kenny dann, der Hund sei „nervös oder aggro“. Es stellt sich aber heraus: Eigentlich meint Kenny sich selbst. Sebastian erklärt: „Die Kinder können dank der Tiere besser über ihre Gefühle reden.“

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