Wusstest du, dass Faultiere Meister im Energiesparen sind? Oder dass nur eine Vogelart rückwärts fliegen kann? Wir haben kuriose Rekorde aus dem Tierreich gesammelt.
Die Welt der Tiere ist voller Wunder. Es gibt tatsächlich Vögel, die rückwärts fliegen können. Sie heißen Kolibris und leben in Amerika. Mehr als 100 Gattungen unterscheiden die Fachleute.
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Kolibris sind extrem beweglich

Mit ihren beweglichen Flügeln können die kleinen Vögel auch auf der Stelle fliegen, um zum Beispiel ihre Nahrung, den Nektar aus den Blüten, zu trinken. Sie können auch seitwärts fliegen, weil bei ihnen im Gegensatz zu allen anderen Vogelfamilien der Flügelbau ganz besonders ist. Eine extreme Beweglichkeit im Schulter- wie im Ellenbogengelenk erlaubt dem Kolibri fast jede erdenkliche Flügelstellung. Die hierfür benötigte Brustmuskulatur macht beim Kolibri gut ein Viertel seines Gesamtgewichts aus.
Auch in Sachen Winzigkeit hält ein Kolibri den Rekord. Das Nest des Zwergkolibris aus Jamaika ist gerade einmal so groß wie die Hälfte einer Walnuss-Schale. Im Guinness Buch der Rekorde steht ein Zwergkolibri, der in sein Super-Mini-Nest zwei Super-Mini-Eier von weniger als 10 mm legte.
Gefährlicher Gang zur Toilette
Das langsamste Wesen auf vier Beinen ist das Faultier. Sein Körper läuft auf Sparflamme, der Stoffwechsel arbeitet wesentlich langsamer als bei anderen gleichgroßen Säugetieren. So füllen die Blätter, Knospen und Zweige, von denen es sich ernährt, ziemlich lange seinen Magen. Außerdem steigt seine Körpertemperatur auf höchstens 33 Grad. So spart das Faultier kostbare Energie.

Die Tiere wohnen in den Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas, wo sie sich bevorzugt in den Baumkronen aufhalten. Dort hängen sie mit dem Rücken nach unten im Geäst. Wegen des langsamen Stoffwechsels haben sie eine träge Verdauung, nur einmal pro Woche müssen sie. Dafür klettern sie vom sicheren Baumversteck auf den Boden. Oft überleben die Faultiere den Gang zur „Toilette“ nicht. Weil sie so langsam sind, werden sie nämlich leicht zur Beute für Raubkatzen.
Chamäleons wechseln Form und Farbe

Die größten Verwandlungskünstler des Tierreichs sind Chamäleons: Je nach Stimmung können sie Form und Farbe verändern. Chamäleons gehören zu den Kriechtieren und sehen wie Echsen aus. Auffällig ist der Kamm auf dem Rücken. Wenn das Tier seine Farbe wechselt, geht es nicht nur darum, sich dem Untergrund anzupassen und für Feinde unsichtbar zu sein. Vielmehr zeigen Chamäleons so, ob sie ärgerlich oder angriffslustig sind.